Chosłowski, Józef (1845 Joseph Chosłowski, Joseph von Choslowsky), 1857/58 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags, 1874-77 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs. *16.12.1821 Sienno bei Wongrowitz/Wągrowiec, †10.11.1881 Ulenhof/Ułanowo bei Kletzk/Kłecko, Rittergutsbesitzer. Nach dem Besuch des Maria-Magdalena-Gymnasiums in Posen studierte er Rechtswissenschaften in Breslau und promovierte 1845 zum Doktor der Rechte. Gutsbesitzer auf Gut Ulenhof. Während der Revolution 1848 gehörte er zu dem in Posen gegründeten Polnischen Nationalkomitee. 1863 wurde er während des polnischen Januaraufstands kurzzeitig in Posen und Gnesen inhaftiert und vom Berliner Kammergericht als Tatverdächtiger verzeichnet. Im Januar 1874 wurde er im Wahlkreis Gnesen-Wongrowitz mit einem Wahlergebnis von 78,83% als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Eigene Schriften: De iuramenti delationis indole, Dissertation Breslau 1845. Archivalien: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 97, Nr. 4760.

 

Literatur: Deutscher Parlaments-Almanach, Ausg. 10, Leipzig 1874, 168.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online;
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
Internetowy Polski Słownik Biograficzny.

Axel Feuß, März 2017

 

Chosłowski, Józef (1845 Joseph Chosłowski, Joseph von Choslowsky), 1857/58 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags, 1874-77 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs. *16.12.1821 Sienno bei Wongrowitz/Wągrowiec, †10.11.1881 Ulenhof/Ułanowo bei Kletzk/Kłecko, Rittergutsbesitzer. Nach dem Besuch des Maria-Magdalena-Gymnasiums in Posen studierte er Rechtswissenschaften in Breslau und promovierte 1845 zum Doktor der Rechte. Gutsbesitzer auf Gut Ulenhof. Während der Revolution 1848 gehörte er zu dem in Posen gegründeten Polnischen Nationalkomitee. 1863 wurde er während des polnischen Januaraufstands kurzzeitig in Posen und Gnesen inhaftiert und vom Berliner Kammergericht als Tatverdächtiger verzeichnet. Im Januar 1874 wurde er im Wahlkreis Gnesen-Wongrowitz mit einem Wahlergebnis von 78,83% als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Eigene Schriften: De iuramenti delationis indole, Dissertation Breslau 1845. Archivalien: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 97, Nr. 4760.

 

Literatur: Deutscher Parlaments-Almanach, Ausg. 10, Leipzig 1874, 168.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online;
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
Internetowy Polski Słownik Biograficzny.


Axel Feuß, März 2017