Marański, Antoni (Anton Maranski), 1866/67 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags, im März 1871 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs. *16.6.1832 Culm/Chełmno, †16.3.1897 Rinsk, Kreis Thorn, Geistlicher. 1863 Pfarrer in Sullenschin/Sulęczyno, Kreis Karthaus/Kartuzy, später Pfarrer in Rinsk. Nach dem polnischen Januaraufstand 1863 verzeichnete ihn das Berliner Kammergericht als Tatverdächtigen. Im März 1871 wurde er im Wahlkreis Marienwerder 4 (Thorn) mit einem Wahlergebnis von 50,08% als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Die Wahl wurde jedoch wegen formaler Verstöße, des Verdachts der Wahlfälschung und höherer Gewalt (Weichselhochwasser mit Verhinderung der Stimmabgabe) in der Reichstagssitzung vom 28.3.1871 annulliert. Die Nachwahl gewann im Mai 1871 der nationalliberale Kandidat Friedrich Meyer. Archivalien: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 97, Nr. 4823.

Literatur:

Reichstagsprotokolle, 1871,1, 5. Sitzung am 28.3.1871, 27.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
http://www.reichstagsprotokolle.de

Axel Feuß, September 2016

Link zum Reichstagsprotokoll:

http://www.reichstagsprotokolle.de

 

Marański, Antoni (Anton Maranski), 1866/67 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags, im März 1871 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs. *16.6.1832 Culm/Chełmno, †16.3.1897 Rinsk, Kreis Thorn, Geistlicher. 1863 Pfarrer in Sullenschin/Sulęczyno, Kreis Karthaus/Kartuzy, später Pfarrer in Rinsk. Nach dem polnischen Januaraufstand 1863 verzeichnete ihn das Berliner Kammergericht als Tatverdächtigen. Im März 1871 wurde er im Wahlkreis Marienwerder 4 (Thorn) mit einem Wahlergebnis von 50,08% als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Die Wahl wurde jedoch wegen formaler Verstöße, des Verdachts der Wahlfälschung und höherer Gewalt (Weichselhochwasser mit Verhinderung der Stimmabgabe) in der Reichstagssitzung vom 28.3.1871 annulliert. Die Nachwahl gewann im Mai 1871 der nationalliberale Kandidat Friedrich Meyer. Archivalien: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 97, Nr. 4823.

Literatur:

Reichstagsprotokolle, 1871,1, 5. Sitzung am 28.3.1871, 27.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
http://www.reichstagsprotokolle.de


Axel Feuß, September 2016


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http://www.reichstagsprotokolle.de