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Koniuszko, Wacław Józef

Porträt einer jungen Frau mit Stirnfransen/Portret młodej kobiety z grzywką, München 1882. Öl auf Holz, 41 x 31,5 cm
Porträt einer jungen Frau mit Stirnfransen/Portret młodej kobiety z grzywką, München 1882. Öl auf Holz, 41 x 31,5 cm

Koniuszko, Wacław Józef, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. 1882-85 Student der Akademie der Bildenden Künste München. Getauft am 1.10.1854 in Krakau, †24.8.1900 ebenda. Sohn eines Gutsbesitzers. 1866-75 Studium an der Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych in Krakau bei Feliks Szynalewski (1825-1892) und Władysław Łuszczkiewicz (1828-1900), 1877-79 bei Jan Matejko (1838-1893). Am 4.2.1882 Eintritt in die technische Malklasse an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, Studium bis 1885 bei Sándor (Alexander von) Wagner (1838-1919), 1882 und 1883 Silbermedaillen. Bald nach seiner Rückkehr nach Krakau treten eine Lähmung und eine psychische Erkrankung auf, sodass K. die Malerei bis auf wenige Versuche aufgeben muss. 1894 erneuter Malunterricht bei Leon Wyczółkowski (1852-1936). ­– K. schafft bis 1885 in Krakau und München ein umfangreiches malerisches Werk aus Porträts, Landschaften, Stadtansichten und Genreszenen, die in Krakau und in der ländlichen Umgebung der Stadt angesiedelt sind. Seine Szenen aus dem Leben einfacher Handwerker oder der notleidenden Stadtbevölkerung haben teils sozialkritischen, teils sentimentalen Charakter. Seine 1881 in einer Schusterwerkstatt angesiedelte Genreszene „Blauer Montag“ oder „Beim Lesen der Zeitung Czas“/„Szewski poniedziałek; Czytanie Czasu“ (1881, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie) findet vielfache Beachtung. Porträts und Genreszenen aus dem Alltag der Juden im Krakauer Stadtteil Kazimierz, meist vor architektonischem Hintergrund, häufig der dortigen Synagoge, nicht selten bei nächtlicher Stimmung, vermitteln den Eindruck einer geheimnisvollen und surrealen Welt. Ähnlich wie Maurycy Gottlieb (1856-1879, Mitglied der „Münchner Schule“) hat K. einen Hang zum Symbolismus. Unter seinen Porträts finden sich sowohl Charakterstudien als auch Bildnisse schöner Frauen, die den Übergang vom Realismus der „Münchner Schule“ hin zu einem lichteren und farbigeren Naturalismus zeigen (siehe Titelbild). Werke befinden sich unter anderem in den Nationalmuseen von Krakau, Posen/Poznań und Warschau, im Oberschlesischen Museum in Bytom/Muzeum Górnośląskie w Bytomiu, im Kunstmuseum Łódź/Muzeum Sztuki w Łodzi und in der Nationalgalerie in Lviv.

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  • Porträt einer jungen Frau mit Stirnfransen/Portret młodej kobiety z grzywką, München 1882

    Porträt einer jungen Frau mit Stirnfransen/Portret młodej kobiety z grzywką, München 1882. Öl auf Holz, 41 x 31,5 cm, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie, Inv. Nr. MP 2000.