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Janina Kłopocka

Janina Kłopocka auf dem Balkon ihrer Warschauer Wohnung in der Chmielna-Straße 12, ca. 1958.

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  • Berlin 1915 - Janina Kłopocka auf Klassenfahrt (zweite Reihe, zweite von links).
  • Berlin 1916 - Schülerinnen des Scherings’chen Lyzeums. Janina Kłopocka (zweite Reihe, zweite von links).
  • Berlin 1917 - Schülerinnen des Scherings’chen Lyzeums. Janina Kłopocka (erste Reihe, zweite von rechts).
  • Michałkowice in Schlesien ca. 1919 - „Lebende Bilder“ aus der polnischen Geschichte mit patriotischen Texten der 15 jährigen Janina Kłopocka.
  • 1920 - Janina Kłopocka als Jugendliche
  • 1921 - Janina Kłopocka als Abiturientin.
  • 1920er Jahre - Janina Kłopocka als Studentin.
  • 1920er Jahre - Ausflug des Polnischen Sängervereins „Harmonia“ in Berlin.
  • Beginn der 30er Jahre - Janina Kłopocka
  • 1933 - Janina Kłopocka: Rodło-Zeichen
  • 1933 - Janina Kłopocka: Rodło-Zeichen mit dem Weichsel-Verlauf und den „Wahrheiten der Polen“
  • 1934 - Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1934 mit dem Motiv von Janina Kłopocka.
  • 1935 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1935, Nr. 10.
  • 1936 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1936, Nr. 5.
  • 1937 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1937, Nr. 1.
  • 1937 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1937, Nr. 3.
  • 1937 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1937, Nr. 10 mit dem Foto von Aleksander Kraskiewicz (Polnisches Gymnasium in Marienwerder).
  • 1937 - Janina Kłopocka: Zeichnung für den Młody Polak w Niemczech 1937, Nr. 6, S. 7.
  • Berlin 6. März 1938 - Kongress der Polen in Deutschland.
  • 1939 - Janina Kłopocka: Umschlag des Młody Polak w Niemczech 1939, Nr. 4.
  • Ca. 1954 - Janina Kłopocka nach ihrem Gefängnisaufenthalt.
  • Ca. 1958 - Janina Kłopocka auf dem Balkon ihrer Warschauer Wohnung in der Chmielna-Straße 12.
  • Ca. 1958 - Janina Kłopocka mit ihrer Freundin Felicja Wacyk, der Ehefrau von Antoni Wacyk, auf dem Balkon ihrer Warschauer Wohnung in der Chmielna-Straße 12.
  • 1972 - Ausstellung von Janina Kłopocka in Opole anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Gründung des Bundes der Polen in Deutschland.
  • 1972 - Ausstellung der Arbeiten von Janina Kłopocka in Opole anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Gründung des Bundes der Polen in Deutschland.
  • 1972 - Feierliche Enthüllung des restaurierten Freskenzyklus „Polski Rok Obrzędowy“ aus den Jahren 1936 und 1937 im Polnischen Haus in Zakrzewo.
  • 1972 - Feierliche Enthüllung des restaurierten Freskenzyklus „Polski Rok Obrzędowy“ aus den Jahren 1936 und 1937 im Polnischen Haus in Zakrzewo. Hinter Kłopocka Dominik Ochendal.
  • Zakrzewo - Das Wappen der Gemeinde Zakrzewo mit dem Rodło-Zeichen.
  • 1972 - Jubiläumsmedaille nach dem Entwurf von Janina Kłopocka, geprägt anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung des Bundes der Polen in Deutschland.
  • 1972 - Postkarte nach dem Entwurf von Janina Kłopocka herausgegeben anlässlich des 50. Jahrestags der Gründung des Bundes der Polen in Deutschland.
  • 5. März 1982 - Trauerfeier mit Fahnenträgern in Olesno. Der Sarg von Janina Kłopocka ist mit der polnischen Fahne bedeckt, auf der das „Rodło“-Zeichen angebracht war.
  • 5. März 1982 - Trauerfeier mit Fahnenträgern in Olesno.
  • 5. März 1982 - Beisetzung in Olesno. Edmund Osmańczyk hält die Grabrede.
  • 1984 - Briefumschlag mit zwei Sonderstempeln aus Anlass einer Tagung am 21.09.1984 in Olesno mit der Umschrift: Zu Ehren von Janina Kłopocka - die Bürger der Stadt Olesno.
  • Gedenktafel in Warschau  - Gedenktafel in Warschau auf der Chmielna Str. 12
  • Gedenktafel in Warschau  - Gedenktafel in Warschau auf der Chmielna Str. 12
  • Gedenktafel in Warschau  - Gedenktafel in Warschau auf der Chmielna Str. 12
  • Janina Kłopocka - Hörspiel von "COSMO Radio po polsku" auf Deutsch - In Zusammenarbeit mit "COSMO Radio po polsku" präsentieren wir Hörspiele zu ausgewählten Themen unseres Portals.

    Janina Kłopocka - Hörspiel von "COSMO Radio po polsku" auf Deutsch

    In Zusammenarbeit mit "COSMO Radio po polsku" präsentieren wir Hörspiele zu ausgewählten Themen unseres Portals.
Janina Kłopocka auf dem Balkon ihrer Warschauer Wohnung in der Chmielna-Straße 12, ca. 1958.
Janina Kłopocka auf dem Balkon ihrer Warschauer Wohnung in der Chmielna-Straße 12, ca. 1958.

Nach Abschluss des Gymnasiums musste die junge Frau Kłopocka sehr bald einen handfesten Beruf ergreifen, um die Mutter in der Sicherung des Familienauskommens zu unterstützen. Sie belegt in Berlin einen von der dortigen Handelskammer organisierten einjährigen Kursus um in einer Bank angestellt werden zu können. Der Schalter sollte jedoch nicht ihre Zukunft sein. Sie erhält ein Stipendium von der Regierung und nimmt ein Kunststudium auf. In den Jahren 1923 und 1924 studiert sie Malerei bei Professor Ludwig Bartning an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst Berlin. Zu der Zeit beginnt sie damit, sich auf das Zeichnen zu spezialisieren. Ihre ersten graphischen Arbeiten erscheinen in deutschen und österreichischen Zeitschriften. Dabei ist sie ständig bestrebt, ihr Handwerk und ihre Technik zu vervollkommnen. 

1929 geht sie mit einem Stipendium des Verbands zum Schutz der Westgebiete (Związek Obrony Kresów Zachodnich) nach Warschau und beginnt dort ihr Studium an der Schule der Schönen Künste (Szkoła Sztuk Pięknych), die später in „Akademie der Bildenden Künste“ (Akademia Sztuk Pięknych) umbenannt wird. Ihre Lehrer sind bekannte und geachtete Professoren dieser Schule. In der Graphik ist sie Schülerin von Professor Władysław Skoczylas, Zeichnen lernt sie bei Professor Mieczysław Kotarbiński. Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts beginnt sie damit, sich auch für Wandmalerei, Keramik und Mosaike zu interessieren. Außerdem nahm sie aktiv am studentischen und am künstlerischen Leben in Warschau teil. 

1930 beginnt ihre Kooperation mit dem Bund der Polen in Deutschland auf. Sie entwarf Titelseiten für Zeitschriften, Plakate und Veranstaltungsdekorationen. Daraufhin folgte eine feste Zusammenarbeit mit den Zeitschriften „Polak w Niemczech“ (Der Pole in Deutschland) und „Młody Polak w Niemczech“ (Der junge Pole in Deutschland). Zu dieser Zeit gab sie das Zeichnen auf und konzentrierte sich auf andere graphische Techniken, speziell auf den Holzschnitt. Die Lieblingsmotive ihrer Arbeiten waren der Natur, der Folklore und der Märchenwelt entliehen. 

1932 entwarf Janina Kłopocka für den Bund der Polen in Deutschland das graphische Symbol der Organisation, das sogenannte „Rodło“-Zeichen, dessen Entwurf sie viele Tage widmete. In dieser Arbeit im Auftrag der Leitung des Bundes offenbart sich die ganze Professionalität der Künstlerin, die sie auch in den kommenden Jahren auszeichnen wird. Kłopocka hat zahlreiche Gespräche mit den Funktionären des Bundes geführt und unzählige Publikationen durchgesehen. Letztlich legte sie viele Entwürfe vor. Das „Rodło“-Zeichen, das auf den Lauf der Weichsel, der Königin polnischer Flüsse, Bezug nimmt, wurde dank seiner Einfachheit, seiner eindeutige Aussage und seiner modernen Form sehr schnell zum Erkennungszeichen der Polen in Deutschland. Es wird bis heute vom Bund der Polen in Deutschland und von der sogenannten „Rodło“-Familie verwendet.