The translation in this language is unfortunately not available at present.

Polnische Zwangsarbeitende in Witten 1940-1945

In der im Südosten des Ruhrgebietes gelegenen Stadt Witten mussten während des Zweiten Weltkrieges bis zu 25.000 Menschen verschiedener Herkunft, darunter mehrere Hundert Polen, Zwangsarbeit verrichten. Die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter machten einen Großteil der städtischen Arbeitskraft aus und wurden insbesondere in der Rüstungsproduktion herangezogen. Für den Einsatz von KZ-Insassen im Wittener Industriebetrieb Annener Gußstahlwerk wurde im Jahre 1944 sogar ein Außenkommando des Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet.
Die Aufarbeitung dieses Abschnitts der nationalsozialistischen Stadtgeschichte ließ lange Zeit auf sich warten – erst ab Mitte der 1980er Jahre begann langsam die Auseinandersetzung mit der Ausbeutung von Arbeitskräften durch die Nationalsozialisten sowie die Erinnerung an die Opfer der NS-Zwangsarbeit in Witten.

Gedenkstein und Gedenktafeln zur Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit und das KZ-Außenlager in Witten

Porta Polonica

Literatur:

Grieger, Manfred: Das Außenlager >AGW<. KZ-Häftlinge im >Annener Gußstahlwerk< in Witten, in: Schulte, Jan Erik (Hrsg.), Konzentrationslager im Rheinland und in Westfalen 1933-1945, Paderborn 2005, S. 205-214.

Klein, Ralph: Das KZ-Außenlager in Witten-Annen. Geschichte, städtebauliche Nutzung und geschichtspolitischer Umgang seit 1945, Berlin 2015.

Völkel, Klaus: „Hier ruhen 22 Genossen, zu Tode gequält...“: Gedenkschrift für die Opfer der Zwangsarbeit in Witten 1941-1945, Bochum 1992.

Presseartikel:

Kopps, Johanns: Historiker: „Alle haben davon gewusst“, in: WAZ, https://www.waz.de/staedte/witten/historiker-alle-haben-davon-gewusst-id10974757.html, zuletzt abgerufen am 06.01.2020.

Schild, Susanne: Häftling 81490 erinnert an das KZ in Annen, in: WAZ, https://www.waz.de/staedte/witten/haeftling-81490-erinnert-an-das-kz-in-annen-id8415234.html, zuletzt abgerufen am 06.01.2020.