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Wywiórski, Michał Gorstkin

Bretonische Küste/Wybrzeże bretońskie, München 1886. Öl auf Leinwand, 55 x 98 cm, im Auktionshandel (Auktionshaus Desa Unicum, Warschau, 2019)
Bretonische Küste/Wybrzeże bretońskie, München 1886. Öl auf Leinwand, 55 x 98 cm, im Auktionshandel (Auktionshaus Desa Unicum, Warschau, 2019)

1896 arbeitet W. unter der Leitung des Panorama-Malers Jan Styka (1858-1925) für fünf Monate am „Panorama von Siebenbürgen/Panorama Siedmiogrodzka“ (auch: „General Bem in Siebenbürgen/Bem w Siedmiogrodzie“, Fragmente im Bezirksmuseum Tarnów/Muzeum Okregowe w Tarnowie, in den USA und Großbritannien), das ab 1897 in Lemberg, Budapest und Warschau gezeigt wird. 1898/99 ist W. an Kossaks Planungen für ein von einem Warschauer Konsortium beauftragtes Panorama der „Schlacht von Somosierra“ beteiligt. Kossak und W. reisen gemeinsam über Paris, Bordeaux und Madrid zum gleichnamigen Bergpass in Kastilien um dort die Landschaft zu studieren. Nach der Ausführung von vier großformatigen Ölskizzen (heute im Nationalmuseum Przemyśl/Muzeum Narodowe Ziemi Przemyskiej w Przemyślu), für die W. die Landschaften malt, wird das Projekt jedoch vom russischen General-Gouverneur von Warschau aus politischen Gründen untersagt. Für das anschließend aus Warschau als Kompensation vorgeschlagene Folgeprojekt eines Panoramas über Napoleons „Schlacht bei den Pyramiden“ lädt Kossak W. ebenfalls zur Mitarbeit ein und reist mit ihm 1900 über Triest, Brindisi und Alexandria nach Kairo, von wo aus die beiden Maler von Prinz Muhammad Ali (1875-1955) zu den historischen Schlachtfeldern von Embabeh und nach Gizeh begleitet werden. An dem 1901 fertiggestellten Panorama malt W. wiederum die Landschaften, während Kossak zusammen mit Pułaski die Schlachtenformationen ausführt. Das Panorama wird anschließend in Warschau ausgestellt. Zwischen den verschiedenen Aufträgen reist W. in Polen und Litauen, 1898 auf die Insel Sylt und nach Italien, 1903/04 an die Ostsee, nach Norwegen und Schweden. 1904 lässt er sich in Posen nieder. Das Frühjahr 1907 verbringt er auf den Besitzungen des Kunstsammlers und Mäzens Edward Aleksander Raczyński (1847-1926), wo er sich der Freilichtmalerei widmet. 1909 ist er Mitbegründer der dortigen Künstlervereinigung/Stowarzyszenia Artystów Plastików w Poznaniu und wird Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwa Przyjaciół Sztuk Pięknych w Poznaniu. In den folgenden Jahren reist er in die Karpaten, in die Niederlande, auf die Krim und in den Kaukasus. Die letzten Lebensjahre verbringt er wieder in Berlin. – Unter dem Einfluss seiner bedeutenden Vorbilder unter den polnischen Malern in München, Brandt und Wierusz-Kowalski, malt W. dort in den 1880er- und 90er-Jahren vor allem Genremotive mit Reitern, Pferdefuhrwerken („Im Kaukasus/W górach kaukazu“, um 1885; „Auf dem Bergpass/Na przełęczy“, 1886; „Zurück vom Markt/Powrót z jarmarku“, 1883-90), Pferdeschlitten („Durch den tiefen Schnee/Przez głębokie śniegi“, um 1888), Jagdszenen („Morgengrauen vor der Jagd/Świt przed polowaniem“, um 1890; „Zurück von der Jagd. Am Ende des Tages/Powrót z polowania. U schyłku dnia“, um 1895), reitenden und Abschied nehmenden Kosaken („Reiter im Osten/Jeźdźcy wschodni“, um 1885; „Des Kosaken Abschied von einem Mädchen/Pożegnanie kozaka z dziewczyną“, 1886), die sich nach Polen, Litauen und in die Ukraine verorten lassen und sich häufig in Schneelandschaften abspielen. Populär in der Münchner Kunstwelt machen ihn Darstellungen aus dem Leben der Tscherkessen und Tataren, die nach einer Reise 1888 nach Tiflis und in den Kaukasus entstehen (Micke-Broniarek 2022). Hinzu kommen Gemälde mit orientalischen Figurengruppen in freier Landschaft („Rast an der Straße/Odpoczynek w drodze“, 1887; „Falknerei/Polowanie z sokołem“, um 1890) sowie Szenen mit volkstümlich gekleideten Menschen an nördlichen Meeresküsten (Titelbild; „Seetang-Sammler am Meeresufer/Zbieracze morszczyny nad brzegiem morza“, um 1890, Nationalmuseum Poznań/Muzeum Narodowe w Poznaniu) und Seen („Eisbrechen/Kruszenie lodu“, 1907, alle wenn nicht anders bezeichnet: Auktionshaus AgraArt), sämtlich in gedeckten, brauntonigen Farben mit wenigen leuchtenden Akzenten, deren Sujets und Szenerien in der Regel nicht auf eigenem Erleben beruhen.