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Zajchowski, Franciszek

Plakat für die Industrie- und Landwirtschaftsausstellung in Jarosław, Krakau 1908. 95 x 62,7 cm, Inv. Nr. NMK III-af-465, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie
Plakat für die Industrie- und Landwirtschaftsausstellung in Jarosław, Krakau 1908. 95 x 62,7 cm, Inv. Nr. NMK III-af-465, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie

Zajchowski, Franciszek, polnischer Maler und Illustrator, Mitglied der „Münchner Schule“. Ab 1907 Student der Akademie der Bildenden Künste München. *1860, †1923. Sohn eines Kaufmanns aus Lemberg/Lwów, heute Lviv (Matrikelbuch München). 1895-98 Studium an der Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych in Krakau. Anschließend arbeitet er als künstlerischer Assistent für den im Jahr darauf verstorbenen Maler Juliusz Kossak (1824-1899). Am 30.10.1907 Eintritt in die Malschule des Genre- und Figurenmalers Carl Marr (1858-1936) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste München. Vermutlich gehört er in dieser Zeit zum Kreis der polnischen Kunstschaffenden in München um deren Protagonisten Józef Brandt (1841-1915, Mitglied der „Münchner Schule“); Reise nach Italien. 1910 Reise in die Tatra (Ölbild „Giewont“, im Auktionshandel). Während des Ersten Weltkriegs dient Z. vermutlich als Kriegsmaler in den Polnischen Legionen, da von ihm sowohl Kunstpostkarten („In Erwartung des Feindes/W oczekiwaniu nieprzyjaciela“, 1915, Nationalbibliothek Warschau/Biblioteka Narodowa w Warszawie) als auch eine Mappe mit Zeichnungen von Kampfhandlungen aus den Karpaten (siehe Eigene Schriften) existieren. Ansässig ist Z. vermutlich seit seiner Rückkehr aus München in Lemberg, da die Verlage von ihm gestalteter Plakate, Kunstpostkarten und der Kriegsmappe in Lemberg beheimatet sind. – Aus seiner Zeit an der Krakauer Kunstschule existieren Bildnisstudien in Aquarell („Mann mit Pfeife“; „Jude im Tallit“, 1896) und Porträts in Öl („Juliusz Kossak“, 1899, alle im Auktionshandel). Offenbar aus seiner Münchner Zeit stammt ein Aquarell mit einem sitzenden Mönch und einer hoch gelegenen Aussicht auf die Buch von Salerno („Kapuzinerkloster in Amalfi am Golf von Salerno/Klasztor Kapucynów w Amalfi nad Zatoką Salerno“, Auktionshaus Altius). Diese Arbeit kann über einen rückseitigen Aufkleber der Ausstellung Józef Brandt - uczniowie i przyjaciele [Józef Brandt - Studenten und Freunde] im Bezirksmuseum/Muzeum Okręgowe in Radom 1998/99 als Indiz dafür gelten, dass Z. dem Münchner Künstlerkreis um Brandt angehört und von München aus eine Reise nach Italien unternommen hat. Künstlerisch soll er nicht nur von Brandt und Juliusz Kossak und zwar von deren Pferdeszenen, sondern auch von dem Direktor der Krakauer Kunstschule, Julian Fałat (1853-1929, Mitglied der „Münchner Schule“), beeinflusst worden sein. Darauf deuten zahlreiche Aquarelle, Ölstudien und Ölgemälde aus den Jahren 1906-09 im Auktionshandel hin, die bürgerliche Kutschfahrten, bäuerliche Pferdegespanne und Dorfszenen, Reiterprozessionen, einzelne Pferdestudien („Pferdeköpfe/Głowy koni“, 1906, Öl, Kunstsalon Desa, Katowice), berittene Ulanen oder Fahrten im Pferdeschlitten (Kunstpostkarte „Schlittenfahrt/Sanice“, 1915, Nationalbibliothek Warschau) zeigen. Daneben interessieren ihn volkstümliche Szenen („Dorfumzug/Wiejska procesja“, 1910, Aquarell, Nationalbibliothek Warschau). In einzelnen bäuerlichen Porträts („Krakauerin/Krakowianka“, undatiert), Tierstudien („Hunde/Psy“, 1913, beide im Auktionshandel) sowie in seinen Plakatentwürfen (Titelbild) entwickelt er eine gröbere Charakterisierung der Figuren und eine zupackende Farbigkeit. Seine Kriegszeichnungen sind flächig komponiert und zeigen gekonnte Helldunkelkontraste.

Eigene Schriften: Legiony w Karpatach w 40 obrazach. Cały dochód przeznaczony na fundusz wdów i sierot po legionistach [Die Legionen in den Karpaten. Alle Einnahmen gehen an den Witwen- und Waisenfonds der Legionäre], Lwów/Lemberg 1915

Literatur: Halina Stępień/Maria Liczbińska: Artyści polscy w środowisku monachijskim w latach 1828-1914. Materiały źródłowe, Warschau 1994, Seite 24, 67; Magdalena Czubińsa: Polski plakat secesyjny. Ze zbirów Muzeum Narodowego Krakowie/Poster of Polish Art Nouveau. From the collections of the National Museum in Cracow, Nationalmuseum Krakau, 2003

Online: Matrikeldatenbank, Matrikelbuch 3, Akademie der Bildenden Künste München, 03407 Franz Zajchowski, https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1907/matrikel-03407

5 Werke im Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie, auf Zbiory Cyfrowe, https://zbiory.mnk.pl/pl/wyniki-wyszukiwania?phrase=Zajchowski%252520

Die Kriegsmappe „Legiony w Karpatach w 40 obrazach“, auf onebid.pl, https://onebid.pl/pl/ksiazki-i-starodruki-zajchowski-f-legiony-w-karpatach-w-40-obrazach-ok-1915/1021520

1 Werk im Auktionshaus AgraArt, Warschau, https://sztuka.agraart.pl/autor/licytacje/2353/franciszek-zajchowski

2 Kunstpostkarten und 1 Aquarell in der Nationalbibliothek Warschau/Biblioteka Narodowa w Warszawie, auf polona.pl, https://polona.pl/search/?query=Franciszek_Zajchowski&filters=public:1

1 Werk im Auktionshaus Altius, Warschau, http://www.altius.com.pl/index.php?p=obiekty&aukcje_id=16&obiekty_id=1050&aob=1056

2 Werke im Auktionshandel auf Polish Art Corner, https://polishartcorner.com/2015/02/18/franciszek-zajchowski-1860-1923/

1 Werk im Kunstsalon Desa, Katowice, https://desa.art.pl/index.php?pozycja=20049

8 Werke im Auktionshandel auf Mutual Art, https://www.mutualart.com/Artist/Franciszek-Zajchowski/C67E0DF16FE1A04C/Artworks

Zahlreiche Werke im Auktionshandel auf artinfo.pl, https://artinfo.pl/wyszukiwarka?artist_id=12150&scope=artworks&sort=date_desc

(Alle Links wurden zuletzt im November 2022 aufgerufen.)

 

Axel Feuß, November 2022