Tłumaczenie na ten język nie jest niestety w tej chwili dostępne.

Szyndler, Pantaleon

Eva/Ewa, 1889. Öl auf Leinwand, 211,5 x 118 cm, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie, Inv. Nr. MP 733 MNW
Eva/Ewa, 1889. Öl auf Leinwand, 211,5 x 118 cm, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie, Inv. Nr. MP 733 MNW

Szyndler, Pantaleon, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. 1871/72 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. *26.7.1846 Lipie bei Wieluń, †31.1.1905 Warschau. Zunächst Gehilfe eines Dekorationsmalers, besucht er ab 1866 die Warschauer Zeichenklasse/Klasa Rysunkowa bei dem Historien-, Ikonen- und Porträtmaler Rafał Hadziewicz (1803-1883). In den folgenden Jahren zeigt er Landschaften („Aus der Gegend von Piotrków“, 1867) und Historienbilder („Kochanowski nach dem Tod von Urszulka“, 1871, Ankauf) in der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych. 1871 geht er mit einem Stipendium dieser Gesellschaft nach München. Am 12.5.1871 Eintritt in die Antikenklasse von Alexander Strähuber (1814-1882) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, Studium der Malerei bei dem Historienmaler Hermann Anschütz (1802-1880) und dem Genre- und Landschaftsmaler Otto Seitz (1846-1912). Ab 1872 studiert er in Rom an der Accademia di San Luca bei dem Kirchenmaler Francesco Coghetti (1801-1875), ab 1874 in Paris an der École des Beaux-arts bei Alexandre Cabanel (1823-1889), einem Maler religiöser, mythologischer und historischer Stoffe. Ab 1875 in London, Den Haag, Amsterdam und Spanien, ab 1882 in Nizza, Florenz, Venedig, auf Capri und in Ägypten. 1883/84 lässt er sich in Warschau nieder. 1885 Reise auf die Krim und nach Podolien. 1895 geht er nach Częstochowa, wo er im Folgejahr eine Schule für religiöse Malerei für Frauen eröffnet. 1900 geht er nach dem Tod seiner Ehefrau für zwei Jahre in das Paulinerkloster Jasna Góra, wo er Gemälde restauriert und kleine religiöse Bilder malt. Ab 1902 ist er wieder in Warschau ansässig. – 1874/75 in Paris kopiert S. nach alten Meistern und malt repräsentative Porträts. Aus seiner Freundschaft mit dem polnischen Dichter Cyprian Kamil Norwid (1821-1883) resultiert das erst kurz vor dessen Tod 1882 entstandene Porträt im Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie. 1875 in London schafft er ebenfalls Kopien, aber auch Architekturstudien, in Den Haag und Amsterdam neben Kopien Porträts und Landschaften. Zu dieser Zeit beabsichtigt der Künstler, später in Warschau eine Galerie für Kopien zu eröffnen. In Italien entstehen Landschaften, Kircheninterieurs und Bilder mit Volkstypen. Zurück in Polen wird S. in der ersten Hälfte der 1880er-Jahre jedoch für Figurenbilder im realistisch-glatten Stil des Orientalismus bekannt, die spärlich bekleidete Frauen und weibliche Akte in orientalischen Innenräumen zeigen („Mädchen im Bade/Dziewczyna w kąpieli“, 1881/84, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie; „Odaliske“) und die auch religiösen Charakter annehmen können (siehe Titelbild). „Mädchen im Bade“ erhält 1888 den 2. Preis auf einer Ausstellung in St. Petersburg, „Eva/Ewa“ 1889 eine ehrenvolle Erwähnung auf der Weltausstellung in Paris. Dieses Gemälde führt bei der polnischen Kritik jedoch zu Kontroversen, da die verführerische Darstellung dem religiösen Inhalt nicht angemessen scheint. Daneben entstehen rein religiöse Motive („Taufe Christi“, „Pieta“), Szenen mit historisch-literarischen Sujets unter anderem nach Shakespeare und zahlreiche Porträts. Vom malerischen Werk des Künstlers sind nur etwa 40 Gemälde überliefert, 150 gelten als verschollen. Werke befinden sich in den Nationalmuseen von Warschau und Krakau.

Mediathek Sorted

Mediateka
  • Eva/Ewa, 1889

    Eva/Ewa, 1889. Öl auf Leinwand, 211,5 x 118 cm