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Fabijański, Stanisław Ignacy

Reiter, München 1889. Öl auf Pappe, 27 x 20,3 cm, signiert am unteren Rand: Stanisław Fabijański Monachium 1889, im Auktionshandel (Agra Art, Warschau, 2007)
Reiter, München 1889. Öl auf Pappe, 27 x 20,3 cm, signiert am unteren Rand: Stanisław Fabijański Monachium 1889, im Auktionshandel (Agra Art, Warschau, 2007)

Fabijański (Poraj Fabijański), Stanisław Ignacy, polnischer Maler, Bildhauer und Zeichner, Mitglied der „Münchner Schule“. 1888 bis etwa 1890 Student der Akademie der Bildenden Künste München. *22.7.1865 Paris, †13.2.1947 Krakau. Sohn des Malers, Zeichners und Bühnenbildners Erazm Rudolf F. (1826 Schytomyr/Żytomierz-1892 Krakau). Ab 1880 studiert er in Lemberg bei dem italienisch-polnischen Bildhauer Leonard Marconi (1835-1899), 1883-88 an der Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych in Krakau bei Leopold Löffler (1827-1898) und Jan Matejko (1838-1893). Am 13.10.1888 Eintritt in die Klasse für Malerei von Sándor (Alexander von) Wagner (1838-1919) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, wo er vermutlich bis 1890 studiert. Anschließend Studienreisen nach Italien und Paris. Dann kehrt er nach Krakau zurück, wo er sich niederlässt. 1902 wird er mit dem 1. Preis im Plakatwettbewerb für die Jahresausstellung des Krakauer Verbands polnischer Künstler „Sztuka“/Towarzystwo Artystów Polskich „Sztuka“ ausgezeichnet. 1903 erhält er den 4. Preis beim Wettbewerb für Glasfenster der Kathedrale auf dem Wawel. Im Ersten Weltkrieg dient er in den Polnischen Legionen und ist Mitglied in der Künstler-Sektion des Verbands der polnischen Legionäre/Związek legionistów polskich in Krakau. 1928 erhält er die Silbermedaille der Jahresausstellung der Krakauer Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste in Krakau/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych w Krakowie. – In seiner frühen Zeit beschäftigt sich F. vor allem mit plastischen Arbeiten, darunter Altären, Beichtstühlen, Sarkophagen und keramischen Kleinplastiken. In München entstehen 1889/90 Bilder mit reitenden Kosaken und Armeeoffizieren unter dem Einfluss des polnischen Malers Józef Brandt (1841-1915, Mitglied der „Münchner Schule“). In Krakau schafft er zwischen 1908 und 1945 meist menschenleere Stadtansichten mit Architekturdenkmälern in Öl, Aquarell und Pastell in klaren, fest voneinander abgegrenzten Farbflächen, häufig in mystischen Winter-, Abend,- Nacht- und Mondstimmungen. Außerdem malt er Blumenbilder, Porträts, historische und zeitgenössische Genreszenen, religiöse Bilder, Szenen zum Militär und zu aktuellen dramatischen Ereignissen der Zeit sowie symbolistische Motive („Zentaur“, Öl, 1931). Er zeichnet Plakatentwürfe und Illustrationen für Zeitschriften. Werke befinden sich im Oberschlesischen Museum in Bytom/Muzeum Górnośląskie w Bytomiu, im Kunstmuseum Łódź/Muzeum Sztuki w Łodzi, in der Nationalgalerie in Lviv, in den Nationalmuseen von Warschau, Posen/Poznań und Stettin sowie in den Museen von Przemyśl und Tarnów.

Einzelausstellungen: Krakau: 1928 Kunst-Palast / 1933 Kunstsalon Rübner

 

Gruppenausstellungen: Ab 1886 Krakau, Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych / Ab 1886 Warschau, Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych sowie Salon Krywult / 1910 München / 1913 Brüssel, Ausstellung religiöser Kunst / 1929 Poznań, Allgemeine Landes-Ausstellung / 1932 Buffalo

 

Literatur: Halina Stępień/Maria Liczbińska: Artyści polscy w środowisku monachijskim w latach 1828-1914. Materiały źródłowe, Warschau 1994, Seite 16, 37; Wanda Wyganowska: Sztuka Legionów Polskich 1914-1918, Warschau 1994; H. Kubaszewska, in: Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Band 36, München/Leipzig 2003, Seite 74; Zbigniew Fałtynowicz/Eliza Ptaszyńska: Malarze polscy w Monachium/Polnische Maler in München, Ausstellungs-Katalog Muzeum Okręgowe w Suwałkach, Suwałki 2005, Seite 66 f.; Egzotyczna Europa. Kraj urodzenia na płótnach polskich monachijczyków/Das exotische Europa. Heimatvisionen auf den Gemälden der polnischen Künstler in München, Ausstellungs-Katalog Muzeum Okręgowe w Suwałkach, Suwałki 2015

 

Online: Auktionshaus Agra-Art, Warschau, http://www.agraart.pl/htdocs/english/new/gallery.php?off=0&curr=PLN&sch=1&ord=da&s=1&gal=1&id_malarza=72&int=1

Zahlreiche Werke auf artyzm.com, http://artyzm.com/e_artysta.php?id=793&page=1

Matrikeldatenbank, Matrikelbuch 3, Akademie der Bildenden Künste München, 00523 Stanislaus Fabijanski, http://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1888/matrikel-00523 (alle aufgerufen am 20.12.2017)

 

Axel Feuß, März 2018

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  • Reiter, München 1889

    Reiter, München 1889. Öl auf Pappe, 27 x 20,3 cm, signiert am unteren Rand: Stanisław Fabijański Monachium 1889, im Auktionshandel (Agra Art, Warschau, 2007).