Pola Negri

Pola Negri
Pola Negri vor dem Hotel Adlon in Berlin um 1937.

Biographische Daten

 

Pola Negri, eigentlich aber Barbara Apolonia Chalupiec

1897    geboren am 3. Januar in Lipno (Polen)

1904    Umzug nach Warschau

1912    Theaterdebüt in Warschau (Teatr Maly / „Sluby panienskie“)

1914    Filmdebüt in Warschau („Niewolnica zmyslow“. Regie: Jan Pawlowski)

1917 - 1923    Filmarbeiten in Berlin

1922    Umzug in die USA

1923 - 1928    Filmarbeiten in den USA

1934    erneuter Umzug nach Berlin

1938    Ausreise aus Deutschland, über Frankreich nach Amerika

1964    letzter Film mit Pola Negri (The Moon-Spinners / Der Millionesschatz)

Am 1. August 1987 stirbt Pola Negri in San Antonio (USA)

 

Zusatzinformationen:

 

Pola Negri unterbricht ihre Balletausbildung wegen Tuberkulose. In dem Kurort Zakopane wird sie gesund. Dort sucht sie nicht nur Kraft zum Leben, sondern auch ihre künstlerische Inspiration, die sie in den Gedichten der italienischen Dichterin Ada Negri findet. Fasziniert von ihren Werken nimmt Apolonia Chalupec das Pseudonym Pola Negri an.

Das Glück in der Liebe suchte sie vergeblich. Sie war zwei Mal nicht gerade glücklich verheiratet - 1919 mit dem polnischen Grafen Eugeniusz Dambski und 1927 mit dem georgischen Prinzen (übrigens nicht echt) Sergius Midivani. Beide Ehen wurden geschieden. Dazwischen und danach gab es viele Affären. Die berühmteste war wohl die mit Charlie Chaplin und dem anschließendem Rosenkrieg; die tragischste mit Rudolfo Valentino, der nach einer Operation und kurz vor der angeblich geplanten Hochzeit mit Pola Negri stirbt.

Angeblich war der Film „Mazurka“ mit Pola Negri in der Hauptrolle einer der Lieblingsfilme von Adolf Hitler. Er soll sie vergöttert haben, auch wenn Pola Negri, Apolonia Chalupec, den Ariernachweis nicht vorweisen konnte. Dass sie nicht jüdischer Abstammung sein kann, bestätigte man in einer amtlichen Mitteilung von Joseph Goebbels, dem Propaganderminister höchstpersönlich.

Bundeskanzler Willy Brandt überreicht ihr 1972 in Deutschland die Gerhart-Hauptmann-Medaille in Gold.

 

Bemerkenswertes Zitat:

“Im Kino ist es wie im Leben, man muss einen guten Platz nehmen!”

Mediathek
  • Ein Portrait um 1930

  • Ein Portrait von ca. 1925

  • Hotel Adlon in Berlin

    Pola Negri wird durch die Mitarbeiter vor dem Hotel empfangen. Das Foto entstand in den Jahren 1930 - 1936.
  • Pola Negri mit Berliner Filmdirektoren, 1925

    Pola Negri nach ihrer Ankunft im Hotel Adlon, begrüsst von Berliner Filmdirektoren. Berlin, April 1925.
  • Porträt von 1926

  • Pola Negri, Berlin ca. 1923–1934

    Pola Negri, Berlin ca. 1923–1934
  • Porträt ca. 1931

  • Pola Negri - Hörspiel von "COSMO Radio po polsku" auf Deutsch

    In Zusammenarbeit mit "COSMO Radio po polsku" präsentieren wir Hörspiele zu ausgewählten Themen unseres Portals.
  • "Pola Negri - unsterblich", Dokumentation von 2017

    Eine Filmdokumentation über Leben und Schaffen eines der größten Stummfilmstars in Deutschland polnischer Herkunft.
  • Pola Negri mit Willi Forst, 1935

    Pola Negri mit Willi Forst auf dem Bahnhof Berlin-Friedrichstraße. Berlin, 1935