Polnisches Gymnasium in Beuthen

Schulgebäude des Polnischen Gymnasiums in Beuthen (1939)
Das Internat des „Polnischen Gymnasiums“ in Beuthen/Bytom

Nach der Volksabstimmung, die zur Besiegelung der Aufteilung Oberschlesiens in den polnischen und in den deutschen Teil führte, begann der Bund der Polen in Deutschland (Związek Polaków w Niemczech)[1] damit, sich um die Gründung einer Oberschule nach polnischem Bil­dungssystem mit dem Abitur als Abschluss im Reichsgebiet zu bemühen. Die Polnisch-Ka­tho­lische Schulgesellschaft im Oppelner Schlesien (Polsko-Katolickie Towarzystwo Szkolne dla Śląska Opolskiego), die lokale Einheit des Bunds, hatte schon in den 20. Jahren aus verwaltungstechnischen Gründen vorübergehend auf die Fortsetzung der Bemühungen zur Gründung eines polnischen Staatlichen Gymnasiums in den bei Deutschland verbliebenen Abstim­mungsgebieten verzichtet, obwohl der polnischen Minderheit ein solches Recht laut der Genfer Konvention aus dem Jahre 1922 zugestanden hat. Das Komitee zur Begehung des 25. Jahrestags des Kampfs um eine polnische Schule (Komitet Obchodu 25-lecia Walki o Szkołę Polską) wurde im Februar 1930 anlässlich des 25. Jahrestags des Ausbruchs des Schulstreiks in den preußischen und russischen Teilungsgebieten unter der Schirmherrschaft von Ignacy Mościcki, dem Präsidenten der Polnischen Republik, gegründet. Zu den selbst gesetzten, vorrangigen Aufgaben des Komitees gehörte die Aufnahme der Vorbereitungen zur Gründung eines privaten polnischen Gymnasiums in Deutschland, das durch den Fonds des Bundes der Po­len in Deutschland sowie durch Unterstützung der polnischen Regierung unterhalten werden sollte. Zudem wurden in der polnischen Bevölkerung Spenden gesammelt, die in den neu gegründeten Fonds zur Förderung des Polnischen Schulwesens im Ausland (Fundusz Szkol­nict­­wa Polskiego Zagranicą) unter der Schirmherrschaft des damaligen Senatsmarschalls Wła­dysław Raczkiewicz floss.[2]

 

Standort des Gymnasiums


Die Standortfrage des Polnischen Gymnasiums blieb zunächst offen, da sowohl Schlesien als auch Ostpreußen in Erwägung gezogen wurde. In Schle­sien kamen zwei Städte in Betracht: Oppeln, da sich hier der Sitz des Regierungsbezirks und der lokalen Niederlassungen des Polenbundes, der Polnischen Schulgesellschaft (Polskie To­warzystwo Szkolne) und der polnischen Pfadfinder befand, sowie die Stadt Beuthen, für die ihre grenznahe Lage sprach. Letztlich spielte der Zufall entscheidend mit. Er be­stand in der Auflösung des Beuthener Verlags „Katolik” (Der Katholik). Daraufhin wurde beschlossen, das Verlagsgebäude für die Zwecke des Polnischen Gymnasiums zur Verfügung zu stellen. Am 24. März 1932 stellte die Oppelner Niederlassung der Polnisch-Katholischen Schulgesellschaft (Polsko-Katolickie Towarzystwo Szkolne) beim Bauamt Beuthen den Antrag auf Zustimmung zum Umbau des Gebäudes und zur Adaption der Räume für Schulzwecke. Das Ge­neh­migungsersuchen löste eine Protestwelle in der lokalen Presse aus, wobei es sogar zu Einsprüchen beim Innenministerium kam. Die deutsche Seite torpedierte die Bemühungen der pol­nischen Seite, indem sie nachzuweisen versuchte, dass eine polnische Minderheit in Ober­schlesien, speziell in Beuthen, gar nicht existierte.[3]

Schließlich wurde die Genehmigung aber doch erteilt. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen veranlassten die Initiatoren der Beuthener Schuleinrichtung dazu, beim Provinzkollegium in Oppeln einen Antrag auf Genehmigung eines öffentlichen klassischen Gymnasiums mit der Möglichkeit zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife einzureichen. Daraufhin wurde eine Sonderkonferenz einberufen, die am 9. August 1932 in Berlin tagte. Das Kultusministerium wurde von Friedrich Adolf Trendelenburg, das Innenministerium von Geheimrat Gürich und das Außenministerium von Ministerialdirektor Meyer vertreten. Den Oppelner Re­­­gierungsbezirk repräsentierte Oberpräsident Hans Lukaschek. Diese Gespräche hatten das Ergebnis, den Antrag der polnischen Seite anzunehmen und die vorgeschlagenen Lehrerkandidaten bis auf den Kandidaten für den Direktorenposten, Miłosz Sołtys, zu akzeptieren. Letzteres hatte mit der Auffassung zu tun, dass der Leiter der Einrichtung die deutsche Staatsange­hörigkeit besitzen soll­te, um für eine korrekte politische Weltanschauung zu sorgen. Um diesem Problem zu entschärfen, wurde Schulrat Dopke aus Beuthen als Kommissar des Kollegiums eingesetzt und die Aufsicht über die Schu­le übertragen. Zudem wurde auch auf die Namensgebung hingewiesen. Gemäß den Weisungen sollte der Name Prywatne Gimnazjum Ro­zwojowe z polskim językiem nauczania (Privates Gymnasium im Aufbau mit polnischer Unterrichtssprache) lauten, da den deutschen Behörden die Gründung einer Schule mit allen Unterrichtsklassen, also einschließlich einer Abiturklasse, unbegründet zu sein schien. Ursprünglich war daher beabsichtigt, drei untere Klassen – von sechs bis vier – einzurichten. Um den Wissenstand der Schüler des künftigen Gymnasiums festzustellen, sollten deutsche Entscheider vor der Eröffnung der Schule eine Aufnahmeprüfung durchführen.[4]

Das dreigeschossige Gebäude des Polnischen Gymnasiums lag in der Kurfürstenstraße 21 (der heutigen aleja Legionów). Es verfügte über Fachräume für Physik, Chemie, Biologie und Zeichnen sowie über eine Aula, eine Turnhalle, eine Kapelle und über eine Bibliothek, die mit einem Filmprojektor, einem Diaprojektor und einem Rundfunkgerät ausgestattet war.[5]

 

[1] Der Bund der Polen in Deutschland konstituierte sich im August 1922 auf dem Treffen der Vertreter polnischer Zentren in Deutschland in Berlin. Seine offizielle Eintragung erfolgte am 6. November 1923. Zu den Hauptzielen des Bundes zählten: die Durchsetzung der Rechte polnischer Minderheit sowie der Schutz polnischer Interessen in wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Belangen. Der Bund umfasste fünf Bezirke, darunter den Bezirk I - das Oppelner Schlesien. Die regionale Niederlassung des Bundes in Beuthen wurde während der Versammlung am 18. Februar 1928 gegründet. Den Vorsitz der Niederlassung hatten folgende Personen inne: Kazimierz Malczewski, Pfarrer Czesław Klimas, Pfarrer Karol Koziołek sowie Franciszek Myśliwiec (H. Müller, Die polnische Volksgruppe im Deutschen Reich, Warschau 1941, S. 159 und 196; J. Perdelwitz, Die Polen in Deutschland, Schwerin 1932, S. 9; T. Musioł, Polacy w Niemczech w latach 1918–1939, Opole 1963, S. 26–27).

[2] J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum w Bytomiu w świetle dokumentów i wspomnień, Opole 1971, S. 15; Walka o szkołę narodową dla Polaków Zagranicą. Zeszyt Propagandowy Funduszu Szkolnictwa Polskiego Zagranicą, 1934, S. 19–21; J. Lusek, Niemieckie i polskie szkolnictwo w Bytomiu (1740–1945), Opole 2010, S. 155. Vgl. Komitet Obchodu 25-lecia Walki o Szkołę Polską: sprawozdanie, Warszawa 1934.

[3] Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung. Bibliothek für Bildungsgeschichte in Berlin (im Folgenden bezeichnet als „BB“), Gut Privat. Privatschulakten Beuthen. Polnisches Gymnasium, Sign. 140, Schrift­wechsel. Lehrpläne. Lehrbuchverzeichnisse (1931–1933), Polnische und deutsche Zeitungsartikel (1932–1933); Archiwum Akt Nowych, Ministerstwo Spraw Zagranicznych [Archiv Neuer Akten, Ministerium für auswär­tige Angelegenheiten], Sign. 7226, Instytut Śląski w Katowicach [Schlesisches Institut in Katowice] (Kom­mu­niqué Nr. 15: E. Zdrojewski, Szkolnictwo polskie, op. cit.; Kommuniqué Nr. 16: E. Zdrojewski, Szkolnictwo polskie na Śląsku Opolskim. Nowe widoki rozwoju. Gimnazjum polskie, Katowice 1934); L. Ręgorowicz, Wy­ko­na­nie niemiecko-polskiej Górnośląskiej Konwencji zawartej w Genewie 15 maja 1922 roku w zakresie szkol­nictwa, Katowice 1961, S. 99–100; J. Lusek, Szkolnictwo niemieckie i polskie…, S. 161–163. 

[4] Archiwum Państwowe w Opolu (APO) [Staatliches Archiv in Opole, im Folgenden bezeichnet als APO], 1, Nadprezydium Prowincji Górnośląskiej w Opolu [Oberpräsidium der Provinz Oberschlesien in Oppeln], Sign. 136, Polnisches Gymnasium Beuthen OS, Bl. 5–7.

[5] Państwowe w Katowicach (APK) [Staatliches Archiv in Katowice, im Folgenden bezeichnet als APK], 683, Pry­watne gimnazjum z polskim językiem nauczania [Privates Gymnasium mit polnischer Unterrichtssprache], Sign. 316, Album (1933), enthält Fotos und Kurzbeschreibungen der Räume des Schulgebäudes.

Der Kampf um den öffentlich-rechtlichen Status der Schule


Da die deutschen Behör­den hinsichtlich des Eröffnungstermins des Polnischen Gymnasiums Probleme bereiteten, stellte der Bund der Polen in Deutschland (Pfarrer Karol Koziołek und Władysław Wesołow­ski) ein formelles Hilfsersuchen an den Rat des Völkerbundes und an die Gemischte Kommission in Kattowitz (Katowice). Daraufhin erließ Oberpräsident Hans Lukaschek am 2. November 1932 den Beschluss über die Öffnung der Schule. Die Einrichtung erhielt den Namen Pry­watna Wyższa Szkoła z gimnazjalnym programem nauki w Bytomiu (Private Oberschule mit Gymnasialprogramm in Beuthen).[6] Der polnischen Schule wurde die Einstufung als Gymnasium auf Grund einer Verordnung von 1912 verwehrt. Sie besagte, dass es nicht gestattet war, Ausbildungseinrichtungen ohne öffentlich-rechtlichen Status als Gymnasium zu bezeichnen.[7]

Am 20. Januar 1933 stellten die Vertreter der Polnisch-Katholischen Gesellschaft im Oppelner Schlesien (Polsko-Katolickiego Towarzystwa dla Śląska Opolskiego) beim Reichsministerium den Antrag, der Schule einen öffentlich-rechtlichen Status zu erteilen. Dieser Sta­tus hätte die Einrichtung der ersten Abiturklasse erlaubt. Die zahlreichen Interventionen und Pe­titionen beim Ministerium waren jedoch nicht erfolgreich, so dass die ersten Abiturienten ihre Prüfung ge­­mäß der Verlautbarung des Oberpräsi­denten des Oppelner Regierungs­bezirks vom 13. März 1935 vor einer deutschen Kommission als Externe ablegen sollten. Die Weigerung, der Beuthener Schule einen öffentlich-rechtlichen Status zuzubilligen, lö­ste in der polnischen Presse und sogar im polnischen Parlament - dem Sejm der Republik Po­len - großes Echo aus.[8] Schlichter in dieser unglücklichen Angelegenheit wurde der Vorsitzen­­de der Gemischten Kommission, [der Schweizerische Altbundesrat] Felix Calonder, der mit dem Einverständnis der Vertreter deutscher und pol­nischer Behörden einen Kompromiss aus­arbeiten ließ, der dem Beuthener Gymnasium als mitt­lerer Bildungseinrichtung die Berech­­tigung zusprach, ihre Schüler ab dem 18. April 1935 auf das Universitätsstudium vorzubereiten. Daraufhin erlangten in Beuthen von 1935 bis 1939 insgesamt 64 Abiturienten ihr Rei­fe­zeug­nis.[9]

In den Jahren, in denen das Gymnasium seiner Arbeit nachging, nutzte es Siegel in pol­nischer Sprache: 1932 bis 1933 - Prywatne Gimnazjum Polskie (Privates Polnisches Gymnasi­um), 1934 bis 1939 - Wyższa Szkoła Prywatna z Polskim Językiem Wykładowym (Private Ober­schu­le mit polnischer Unterrichtssprache), 1935 bis 1936 - Prywatne Gimnazjum z Polskim Ję­zykiem Nauczania (Privates Gymnasium mit polnischer Unterrichtsprache), 1936 - Prywatne Pol­skie Gimnazjum w Bytomiu (Privates Polnisches Gymnasium in Beuthen), 1936 bis 1937 - Pry­wat­na Wyższa Szkoła dla Chłopców z Polskim Językiem Nauczania. Bytom (Pri­­va­te Oberschule für Jungen mit polnischer Unterrichtsprache. Beuthen), sowie in den Jahren 1937 und 1938 in deutscher Sprache: Private Oberschule für Jungen mit polnischer Unterrichtssprache. Beuthen OS.[10]

 

Schuleröffnung


Die feierliche Eröffnung des Polnischen Gymnasiums fand am 8. November 1932 statt. Sie begann mit einer Messe in der Heiligen Dreifaltigkeitskirche, in der sich Schüler, Eltern und das Lehrerkollegium mit dem Direktor Wiktor Nechayem de Felseis sowie zahlreiche Vertreter polnischer Kreise versammelten. An der Feierlichkeit nahmen teil: der Vorsitzende des Bundes der Polen in Deutschland, Pfarrer Bolesław Domański, der Geschäftsführer des Bundes, Jan Kaczmarek, der Geschäftsführer des Oppelner Teilverbandes des Bundes, Pfarrer Karol Koziołek, der Vorsitzender des Verbands polnischer Schulvereine in Deutschland, Jan Baczewski, der Visitator polnischer Privatschulen in Deutschland, Geheim­rat Brasse, der Vorsitzende des Verbands polnischer Genossenschaften in Deutschland, Stefan Szczepaniak, sowie der Direktor der Polnisch-Katholischen Schulgesellschaft in Op­peln, Jan Szreiber. Die polnische Regierung vertraten der Generalkonsul in Oppeln, Leo Mal­homme und der polnische Konsul aus Breslau, [Stefan Janusz] Bratkowski. Anwesend waren auch: der Vorsitzende der Gemischten Kommission, Felix Calonder, und der Präsident des In­ter­nationalen Schiedsgerichts [für Oberschlesien], [Georges] Kaeckenbeeck. Den Oppelner Re­gierungsbezirk vertrat Schulrat H. Schmikalla, den Beuthener Magistrat Schulrat Neumann.[11]

Während der feierlichen Schuleröffnung hielt Felix Calonder eine Rede, in der er den Sinn der Gründung und der Arbeit der Bildungseinrichtung unterstrich, indem er sagte: „Gerne bin ich der höflichen Einladung gefolgt und zu der Feierlichkeit gekommen, um mein Wohl­gefallen und meine Freude darüber zum Ausdruck zu bringen, dass es der polnischen Min­derheit in Oberschlesien endlich gelungen ist, diese private Oberschule, das Polnische Pri­vatgymnasium, ins Leben zu rufen. Diese Institution hat für die geistige und kulturelle Entwicklung der polnischen Minderheit eine enorm wichtige Bedeutung, doch vor allem wird sie die Erziehung ihrer aufgeklärten Anführer und Mitarbeiter gewährleisten. Dem neu gegründeten Polnischen Gymnasium gebührt die Sympathie nicht nur der polnischen Minderheit, sondern auch der deutschen Bevölkerung, da dessen Schüler Bürger des deutschen Staates sind. Ich weiß sehr gut, dass diese, meine Ansicht nicht überall geteilt wird. In Deutschland und in Polen gibt es hin und wieder Stimmen, am häufigsten in der Presse, die auf die Gefahr seitens der Irredenta hinweisen, die sich angeblich hinter den Bestrebungen der Minderheiten verbirgt, zumal dann, wenn der Ausbau des Minderheitenschulwesens Gegenstand der Bestrebun­gen ist.“[12]

Die Eröffnung der Einrichtung ging mit wahrnehmbarem Interesse der lokalen Verwaltung ein­her. Dabei wurden vielfältige formale Hindernisse in den Weg gelegt, beispielsweise im Hinblick auf einen Schulwechsel der Schüler. Die Verantwortlichen des Regierungsbezirks forderten eine Liste potenzieller Schüler des Gymnasiums zur Vorlage beim Polizeipräsidenten an, was letztlich zur Entstehung eines gut organisierten, politisch motivierten Aufsichtsap­parats über die Schüler und ihre Eltern führte. Die Bespitzelung, die auf wirtschaftlichem Druck und gesellschaftlicher Diskriminierung beruhte, endete nicht selten in der Resignation der Eltern, die an der Ausbildung ihres Kindes an der Beuthener Schule interessiert waren.[13]

Schikanen der deutschen Verwaltung hatten aber nicht nur die polnischen Staatsbürger zu ertragen. In einer ähnlich misslichen Lage befanden sich die Schüler, die der Gruppe der Sor­ben angehörten. Sie wurden im April 1937 auf Verlangen der Behörden gezwungen, die Einrichtung zu verlassen. Damals wurden 12 Schüler der Schule verwiesen. Was von ihnen blieb, war eine 300 Bände umfassende Buchsammlung in der Schulbibliothek, die Lausitzer Bibliothek. Sie wurde dem Polnischen Gymnasium einst von der Domowina, dem Bund Lausit­zer Sorben, vertreten durch Jan Czyż, Jan Skałka und Michał Nawka, übergeben.[14]

 

[6] BB, Gut Privat, Sign. 140, Schriftwechsel (1931–1932). Polnische und deutsche Zeitungsartikel (1932–1933): „Polska Zachodnia” Nr. 311, vom 8.09.1932; J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum…, S. 35.

[7] Die Namensgebung lieferte den Grund für das Ersuchen, in dem die Bezeichnung als Gymnasium für die polnische Schule als begründet aufrecht erhalten wurde, indem konkrete Beispiele vergleichbarer Schulen für Minder­hei­ten in Berlin und in Pommern angeführt wurden. Außerdem berief man sich auch auf den Grundsatz der Gegen­seitigkeit im Sinne der Genfer Konvention und benannte dabei unter anderem das Gymnasium für deutsche Min­derheit in Kró­lewska Huta [Königshütte]. BB, Gut Privat, Sign. 140, Schriftwechsel (1931–1932), Schreiben der Towarzystwa Szkol­nego [Schulgesellschaft] an die Abteilung für Kirchen- und Schulwesen vom 19.10.1932; J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum…, Fußnote 43.

[8] BB, Gut Privat, Sign. 141, Schriftwechsel. Lehrbuchverzeichnisse (1934–1936). Polnische Zeitungsartikel in „Polska Zachodnia“ vom 27.03.1935, 28.03.1935 und 08.04.1935 sowie in „Gazeta Polska“ vom 29.03.1935; idem, deutsche Zeitungsartikel in „Polak w Niemczech” 1935, Nr. 5 sowie in „Kulturwehr” 1935, S. 542–555. Umfangreiche Zitate deutscher und polnischer Propaganda sowie aus der Sejm-Rede zum Schutz des Gym­na­si­ums führt auch J. Lubos an, op. cit., S. 138–140.

[9] APO, 1, Sign. 765, Gimnazjum polskie w Bytomiu [Polnisches Gymnasium in Beuthen], S. 93–99 und 256–262; BB, Gut Privat, Sign. 143, Schriftwechsel. Prüfungsergebnisse (1938); APK, 683, Sign. 71, Schriftwechsel mit dem deutschen Bildungsministerium in Sachen Reifeprüfungen (1937); Sign. 73, Abiturprüfungen (1938); Sign. 196, Prüfungen und Ergänzungsprüfungen für Schüler (1937); Beiträge in „Nowiny Codzienne” vom 25.02.1937 und 21.03.1937; J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum w Bytomiu…, S. 142–155.

[10] APK, 683, Prywatne gimnazjum z polskim językiem wykładowym w Bytomiu [Privates Gymnasium mit polnischer Unterrichtssprache in Beuthen] (1932–1939), B. Sikora, Einführung in den Bestand, S. 1.

[11] BB, Gut Privat, Sign. 140, „Ilustrowany Kuryer Codzienny” Nr. 313, vom 11.11.1932; „Nowiny Codzienne” Nr. 258, vom 10.11.1932; J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum…, S. 40; W. Błońska, Działalność społeczno-pe­da­go­giczna Gimnazjum Polskiego w Bytomiu (1932 – 1939), [in:] H. Andrzejczak, P. Obrączka (Hg), Z dziejów bytomskiej edukacji, Bytom 2005, S. 37.

[12] Muzeum Górnośląskie w Bytomiu (MGB) [Oberschlesiches Museum in Bytom, im Folgenden bezeichnet als MGB], Sign. H-896, Gimnazjum Polskie w Bytomiu. Sprawy różne [Polnisches Gymnasium in Beuthen, Verschiedenes], o.P. (Dienstag, der 8. November 1932, ist der Tag der Eröffnung des Polnischen Gymnasiums in Beu­then).

[13] APO, 1, Sign. 136, Bl. 121–123.

[14] E. Szwed, Wspomnienia z Polskiego Gimnazjum w Bytomiu, [in:] „Kwartalnik Opolski” 1960, Nr. 2.

Programm 


Das Polnische Gymnasium in Beuthen übernahm die deutsche Organisation des Schuljahres und die deutsche Schulstruktur. Dies verursachte in der Anfangsphase der Schule Probleme, die aus den Unterschieden der beiden Schulsysteme hinsichtlich Zeitplanung und Programm resultierten. Das Schulsystem in Deutschland sah eine neunjährige Ausbildungszeit vor, so dass die Jugendlichen die Schule ein Jahr länger als in Polen besuchten. Zudem lag der deutsche Schuljahresbeginn nach den Osterferien, also fünf Monate früher als in Polen. Infolge dessen mussten die Schüler aus Lublinitz (Lubliniec), die an die Schule in Beu­then wechselten, die bereits abgeschlossene Klasse wiederholen. Diese fünf Monate, die sich aus den Systemunterschieden ergaben, wurden dazu genutzt, eventuelle Lücken aufzuholen, die in den Unterschieden der Lehrpläne begründet waren, da das Beuthener Gymnasium auf Grundlage des Unterrichtsprogramms und des Unterrichtsplans für klassische Gymnasien im deut­schen Ausbildungssystems gearbeitet hat. Eine Ausnahme stellte der Polnisch­un­ter­richt dar, der von der sechsten bis zur vierten Klasse vier Stunden die Woche, in der dritten und der unteren zweiten Klasse drei Stunden die Woche sowie in der oberen zweiten und in den ersten Klas­sen zwei Stunden die Woche durchgeführt wurde. Insofern nahmen die Schüler in ihrer gesamten Schulausbildung an insgesamt 27 Wochenstunden Polnischunterricht teil.[15] Auch die Bezeichnungen der einzelnen Klassen wurden aus dem deutschen System über­nommen: Die Schulausbildung begann mit der Sexta (sechste Klasse) und endete mit der Ober­prima (er­ste Klasse), die mit dem Abitur abgeschlossen wurde. Der von dem Polnischen Gymnasium vorgeschlagene Schulbuchkanon, der zwar auf den deutschen Programmen gründete, jedoch vor­nehmlich polnische Titel enthielt, rief unter den Vertretern der deutschen Ver­waltung Kontroversen hervor. Negative Rezensionen der meisten dieser Titel verursachten vie­le Verwirrungen technischer Art. Die regulären Visitationen der Schule belegen, dass die fehlende Zulassung der Titel die Durchführung des Unterrichts erschwerte. Die Schul­bücher aus Polen einzuführen, scheiterte trotz Genehmigung ebenfalls, da die Vorschriften über den Grenz­verkehr unter anderem die Frage des Devisenumtauschs zum Einkauf notwendiger Bücher genau regelten.[16]

In das Beuthener Gymnasium traten Jugendliche ein, die eine vierte Klasse einer Volksschule abgeschlossen sowie schriftliche Prüfungen in den Fächern Deutsch und Rechnen abgelegt hatten. Die Bewerber hatten Dokumente wie den Lebenslauf, die Geburtsurkunde, den Taufschein, den Impfausweis sowie das zuletzt erworbene Schulzeugnis und die Bescheinigung ihrer Staats­an­gehörigkeit einzureichen.[17]

Zu den Betätigungen der Schüler jenseits des Unterrichts gehörten Teilnahmen am polnischen Literatur- und Theaterkreis, an Zirkeln für Deutsch, Philologie, Mathematik, Musik, Landeskunde, Tanz, Schachspiel, Zeichnen und Gestalten sowie an den beiden Schulsportzirkeln „Przyszłość” (Zukunft) und „Ruch” (Bewegung), letztere mit den Sektionen Leichtathletik, Turnen, Spiele und Zeitvertreib. Zudem gab es auch den Schulchor, die Fürst-Józef-Po­niatowski-Pfadfindergruppe (Drużyna Harcerska im. ks. Józefa Poniatowskiego), deren Mit­glieder der I.-Zawisza-Czarny-Pfadpfindergruppe (I Drużyna Harcerska im. Zawiszy Czarne­go) in Beuthen angehörten, sowie die schuleigene Genossenschaft, die den Schulkiosk[18] betrieb und die Schülerzeitung – „Idziemy” (Wir gehen)[19] herausgab.

 

Das Personal des Gymnasiums


Beim pädagogischen Personal überwogen Lehrer mit polnischer Staatsangehörigkeit. Unter den 30 Lehrern, die von 1932 bis 1939 am Beuthener Gymnasium gearbeitet haben, besaßen 23 die polnische und nur sieben die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Auswahl der Kandidaten besorgten die Bezirksschulkuratorien in Schlesien, Posen, Krakau und Lemberg. Die Lehrer nahmen ihre Beschäftigung in Beuthen in Anbetracht der Schikanen der deutschen Behörden freiwillig auf. Die Ausländer bekamen lediglich ein Aufenthaltsvisum für ein Jahr, so dass die Schulleitung die ständige Fluktuation der Lehrkräfte in Betracht zu ziehen hatte. Ein Lehrer, der polnische Staatsbürger war, hatte zwei Genehmigungen vorzuweisen: zum einen eine Arbeitsgenehmigung der deutschen Schulbehörde und zum anderen eine Aufenthaltsgenehmigung der Polizei. Damit die Zahl der Lehrer gleich blieb, hat die Polnisch-Katholische Schulgesellschaft (Polsko-Katolickie Towarzystwo Szkol­ne) jedes Jahr neue Anträge auf Erteilung dieser Genehmigungen gestellt. Auch die Finanzvorschriften hinsichtlich des kleinen Grenzverkehrs in den grenznahen Gebieten bereiteten den Lehrern Schwierigkeiten, da sie den Umtausch polnischen Geldes in Mark beschränk­ten. Eine Information darüber wurde jedes Mal im Pass vermerkt, was den polnischen Lehrern re­gelmäßige Besuche in Polen erschwerte. Die Verbreitung polnischer Bücher und polnischer Presseerzeugnisse war ebenfalls verboten.[20]

Erster Direktor der Schule wurde Miłosz Sołtys, der diese Funktion, wie schon erwähnt, von Juli bis Oktober 1932 nur wenige Monate ausübte, da er von den deutschen Behörden ne­gativ beurteilt wurde. Zu seinem Nachfolger wurde Wiktor Nechay de Felseise berufen, dem das Aufenthaltsrecht und die Lehrberechtigung im Reichsgebiet bis 1936 entzogen worden war. Nach ihm wurde Florian Kozanecki, der Initiator der Interessezirkel zur künstlerischen, sportlichen bzw. landeskundlichen Entwicklung der Jugend, zum Direktor ernannt, allerdings bereits 1937 wieder abgesetzt. Danach wurde das Gymnasium bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und zur Schließung der Schule von Piotr Miętkiewicz geleitet, der 1939 wegen seiner Erkrankung von Józef Henke unterstützt wurde.[21]

 In ihrem ersten Jahr beschäftigte die Schule 13 Lehrkräfte, wobei deren Zahl mit dem wachsenden Zulauf an Schülern stieg. Die meisten Lehrer, nämlich 23, verzeichnete das Beu­the­ner Gymnasium 1937. In ihrer gesamten Wirkungszeit der Schule hatte sie insgesamt 30 Lehrer, von denen jedoch nur fünf durchgehend, also von der Gründung bis zu ihrer Schließung, an der Beuthener Schule beschäftigt waren. Dem Lehrkörper gehörten an: Józef Henke, Edmund Maćkowiak, Pfarrer Franciszek Nawrot, Stanisław Olejniczak und Witold Przy­byl­ski. 1937 wechselte ein Teil des pädagogischen Personals ans Polnische Gymnasium in Ma­­ri­en­werder (Kwidzyn), was den Verlust sehr vieler Schüler in Beuthen nach sich zog. Zum Direktor der neu gegründeten Einrichtung in Marienwerder (Kwidzyn) wurde Władysław Gębik ernannt, in dessen Gefolge eine Gruppe von 79 Schülern den Ortswechsel vollzog.[22]

Seit 1932 beteiligten sich die Lehrer des Gymnasiums an der Arbeit der Polnischen Volks­universität (Polski Uniwersytet Ludowy) in Beuthen, einer Einrichtung ohne institutionalisierte Form, die Erwachsenen beiderlei Geschlechts, die das 18. Lebens­jahr beendet hatten, Selbststudien bot. An der Universität wurden Vorlesungen über polnische Geschichte, Theologie, Gesundheitserziehung und zur kulturellen Identität Schlesiens gehalten. Die Wissensverbreitung war ein Impuls zur Umsetzung der gesellschaftlichen und nationalen Ziele. Die Vortragenden stellten auch kleine Broschüren mit erweiterten Versionen ihrer Vor­le­sun­gen zusammen. Mit der Leitung der Volksuniversität wurde Edward Szwed, Lehrer am Beu­thener Gymnasium, betraut. Die Vortragenden an der Universität traten ehrenamtlich auf.[23]

Die Polnische Volksuniversität in Beuthen bestand lediglich fünf Jahre. An den Vorlesungen nahmen insgesamt an die 20.000 Menschen teil. Zu den ständigen Zuhörern zählten auch die Schüler des Polnischen Gymnasiums. Die Vorlesungen wurden in 58 Ortschaften ge­halten. Zu den wichtigsten gehörten Bytom (Beuthen), Nakło (Naklo), Racibórz (Ratibor), Mi­kulczyce (Mikultschütz), Ciski (Czissek), Gliwice (Gleiwitz) und Zabrze (Hindenburg). Am 10. Dezember 1936 erließen die deutschen Behörden ein Verbot aller öffentlichen Aktivitäten der Schüler und Lehrer, die in keinem Zusammenhang mit dem Schulunterricht standen. Das Verbot erstreckte sich auf die Teilnahme an Hochschulkursen, an lokalen Feierlichkeiten und an Abendveranstaltungen. Verstöße waren mit einer Geldstrafe von 50 Mark belegt.[24]

 

[15] APK, 683, Sign. 10, Lehrplan des Privatgymnasiums in Beuthen mit polnischer Unterrichtssprache (1932 – 1933); BB, Gut Privat, 140. Die Archivakte enthält u.a. detaillierte Unterrichtspläne für die Jahre 1932 und 1933; Sign. 142, Schriftwechsel. Stoffverteilungspläne. Unterrichtsrevisionsberichte (1936–1939). Die Archivakte enthält u.a. detaillierte Unterrichtspläne für die Jahre 1936–1939, unterteilt nach Semestern, sowie die Stundenpläne für die einzelnen Unterrichtsfächer.

[16] J. Lubos, Dzieje gimnazjum polskiego…, S. 93 – 94.

[17] W. Kosiecki, Polskie Gimnazjum w Bytomiu, Opole 1937, S. 8.

[18] J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum…, S. 106 – 119; W. Kosiecki, Polskie Gimnazjum…, S. 12.

[19] Die in polnischer Sprache verfasste Zeitung der Schülerselbstverwaltung erschien monatlich in einer Auflage von einigen Tausend Exemplaren. Sie war den Angelegenheiten der Schule und des Internats gewidmet und ent­hielt Beschreibungen wichtiger Ereignisse aus dem Leben der Schule, Aufsätze über die Theatervorstellungen so­wie Berichte aus der Arbeit der außerunterrichtlichen Fachzirkel und von Ausflügen. Ebenfalls enthalten waren Sta­tistiken zur Zahl der Klassen und der Abiturienten. Die Schüler verfassten Artikel zu Erziehungsfragen und zur nationalen Identität. APK, 683, Sign. 88, Redakcja pisemka szkolnego „Idziemy” (1934–1936) [Die Re­dak­tion der Schülerzeitung „Idziemy” (1934-1936)].

[20] J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum w Bytomiu…, S. 47–48; J. Lusek, Szkolnictwo niemieckie i polskie..., S. 164.

[21] BB, Gut Privat, Sign. 139, Personalakten (1932–1936); J. Lubos, Dzieje gimnazjum polskiego…, S. 56.

[22] APK, 683, Sign. 42, Wnioski o siły nauczycielskie (1932–1933) [Anträge auf Beschäftigung von Lehrkräften (1932-1933)]; Sign. 45, Wnioski o siły nauczycielskie (1937–1939) [Anträge auf Beschäftigung von Lehrkräften (1937-1939)]; BB, Gut Privat, Sign. 139; J. Lubos, Dzieje gimnazjum polskiego…, S. 46–47.

[23] E. Sapia–Drewniak, Polska oświata pozaszkolna w rejencji opolskiej w latach 1922–1939, Opole 1991, S. 64–75; R. Dermin, Z przeszłości Śląska Opolskiego, [in:] „Miesięcznik Społeczno–Kulturalny” 1973, Nr. 8.

[24] J. Lusek, Szkolnictwo niemieckie i polskie…, S. 165–166.

Lehrkräfte am Polnischen Gymnasium in den Jahren 1932–1939

Familien- und Vorname

Unterrichtsfach

Staatsangehörigkeit

Sołtys Miłosz

Schuldirektor (Juli–Oktober 1932)

Erdkunde

polnisch

Nechay de Felseis Wiktor

Schuldirektor (November 1932–Januar 1936)

Erdkunde

polnisch

Kozanecki Florian

Schuldirektor (Januar 1936–Juni 1937)

Deutsch, Französisch

polnisch

Miętkiewicz Piotr

Schuldirektor (Juni 1937–August 1939)

Deutsch

polnisch

Henke Józef

stellvertr. Schuldirektor – August 1939

Zeichnen

polnisch

Będziński Marian

Geschichte

polnisch

Ciałoń Wilhelm

Latein, Griechisch, Deutsch

polnisch

Gajda Józef

Mathematik

polnisch

Gembala Alojzy

Geschichte

polnisch

Gębik Władysław

Biologie, Chemie

polnisch

Janowski Franciszek

Französisch, Englisch

deutsch

Jońca Stefan

Latein, Griechisch, Deutsch

deutsch

Kowal Wincenty

Latein, Griechisch, Französisch

polnisch

Krzykala Franciszek

Mathematik, Physik

polnisch

Kubis Ryszard

Deutsch, Französisch, Polnisch

deutsch

Lubos Jerzy

Latein, Griechisch, Deutsch

polnisch

Maćkowiak Edmund

Musiktheorie, Gesang

polnisch

Mayr Józef

Biologie, Erdkunde

polnisch

Nawrot Franciszek

katholische Religion

polnisch

Nowak Franciszek

Französisch, Deutsch

polnisch

Nowakowski Michał

Polnisch

polnisch

Ochendal Dominik

Turnen und Leibesübungen

deutsch

Olejniczak Stanisław

Latein, Griechisch, Geschichte

deutsch

Podoba Marceli

Mathematik

polnisch

Przybylski Witold

Turnen und Leibesübungen

polnisch

Ratajczak Alfons

Deutsch, Französisch

deutsch

Smoleń Jan

Mathematik, Physik, Chemie

polnisch

Szwed Edward

Polnisch

polnisch

Wojaczek Edward

Deutsch, Polnisch

polnisch

Spychalski Mirosław

Schularzt

deutsch


Quelle: APK, 683, Prywatne gimnazjum z polskim językiem wykładowym w Bytomiu (1932–1939) [Privates Gymnasium mit polnischer Un­terrichtsprache in Beuthen (1932-1939)], Sign. 42, Wnioski o siły nauczycielskie (1932–1933) [Anträge auf Beschäftigung von Lehrkräften (1932-1933)]; Sign. 45, Wnioski o siły nauczycielskie (1937–1939) [Anträge auf Beschäftigung von Lehrkräften (1937-1939)]; BB, Gut Privat. Privatschulakten Beuthen. Polnisches Gymnasium, Sign. 139, Personalakten (1932–1936); J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum w By­tomiu w świetle dokumentów i wspomnień, Opole 1971, S. 46–47.

Schülerzahlen

1932, also im Eröffnungsjahr der Beuthener Einrichtung, wurden 98 Jungen in sieben Klassen unterrichtet, von denen die meisten ehemalige Schüler des polnischen Gymnasiums in Lubliniec (Lublinitz) waren. In den Folgejahren nahm die Zahl der Schüler trotz der ungünstigen Wirtschaftskonjunktur und trotz der ständigen Hetzkampagnen, denen die Schule ausgesetzt war, stetig zu. 1934 besuchten bereits 213 Schüler die Schule, 1935 waren es 234 und 1936 sogar 261. 1937 fiel die Schülerzahl auf 163, was mit der Eröffnung des Polnischen Gymnasium in Marienwerder (Kwidzyn) in Zusammenhang stand. 1938 hatte die Schule 170 Schüler. Im August 1939 sollten 206 Jungen an der Schule sein. Die mei­sten Schüler kamen aus Oberschlesien, aus Pommern und aus dem Rheinland.

 

Anzahl der Schüler am Polnischen Gymnasium in den Jahren 1932–1939

Jahr

Anzahl der

Schüler

Klassen

Lehrer

1932

98

7

13

1933

152

8

16

1934

213

9

18

1935

234

9

20

1936

261

9

21

1937

163

8

23

1938

170

8

21

1939

206

8

18


Quelle: APK, 683, Prywatne gimnazjum z polskim językiem wykładowym w Bytomiu (1932–1939) [Privates Gymnasium mit polnischer Un­terrichtsprache in Beuthen (1932-1939)], Sign. 4, Jahresbericht (1937–1938), Bl. 8–9; Sign. 202, Spis uczniów (1932–1935) [Schülerverzeich­nis (1932-1935)]; Sign. 203, Spis uczniów (1937–1938) [Schülerverzeichnis (1937-1938)]; Sign. 204, Spis uczniów (1938) [Schülerverzeichnis (1938)]; Sign. 205, Spis uczniów (1938–1939) [Schülerverzeichnis (1938-1939)]; A. Konieczny, Profesorowie i uczniowie Polskiego Gimnazjum Prywatnego w Bytomiu (1932–1939), [in:] „Studia Śląskie” 1959, Bd. 2.

Anzahl der Schüler am Polnischen Gymnasium in den Jahren 1932-1939 nach ihrem Wohnort

Provinz

Ort

Anzahl der Schüler

Oberschlesien

Bytom (Beuthen)

Opole (Oppeln)

Racibórz (Ratibor)

Zabrze (Hindenburg)

Gliwice (Gleiwitz)

Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz)

Olesno (Rosenberg)

Koźle (Cosel)

Prudnik (Neustadt)

Dobrodzień (Guttentag)

Niemodlin (Falkenberg)

Kluczbork (Kreuzburg)

62

57

50

23

22

21

15

12

10

4

2

1

Pommern

Złotów (Flatow)

Bytów (Bütow)

Babimost (Bomst)

Sulechów (Züllichau)

61

3

1

1

Ostpreußen und Ermland

Olsztyn (Allenstein)

Sztum (Stuhm)

Szczytno (Ortelsburg)

Królewiec (Königsberg)

15

14

1

1

Rheinland

Duisburg

Oberhausen

Essen

Düsseldorf

Köln

Rheinhausen

22

4

6

1

1

1

Westfalen

Bottrop

Dortmund

Wanne – Eickel

Bochum

Kastrop

Recklinghausen

Gladbeck

Wattenscheid

14

7

7

6

5

4

1

1

Sachsen (Lausitz)

Kamenz

Meseritz

8

7

Berlin

Berlin

14

Hannover

Hamburg

Harburg

1

3

Wien

Wien

2

Niederschlesien

Wrocław (Breslau)

Legnica (Liegnitz)

2

1

Andere

-

9

Gesamt

-

503


Quelle: APK, 683, Prywatne gimnazjum z polskim językiem wykładowym w Bytomiu (1932–1939) [Privates Gymnasium mit polnischer Un­terrichtssprache in Beuthen (1932-1939)], Sign. 202, Spis uczniów (1932–1935) [Schülerverzeichnis (1932-1935)]; Sign. 203, Spis ucz­niów (1937–1938) [Schülerverzeichnis (1937-1938)]; Sign. 204, Spis uczniów (1938) [Schülerverzeichnis (1938)]; Sign. 205, Spis uczniów (1938–1939) [Schülerverzeichnis (1938-1939)]; A. Konieczny, Profesorowie i uczniowie Polskiego Gimnazjum Prywatnego w Bytomiu (1932–1939), [in:] „Studia Śląskie” 1959, Bd. 2; J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum w Bytomiu w świetle dokumentów i wspomnień, Opole 1971, S. 84; J. Popkiewicz, Kampf um die Gründung und Erhaltung des Beuthener Gymnasiums, S. 202 [Typoskript, Forschungsstelle Ostmitteleuropa, Universität Dortmund].

Internate


Da die meisten Schüler von auswärts kamen, mussten die Initiatoren des Pol­ni­schen Gymnasiums ihren Zöglingen geeignete Unterkünfte sowie eine ärztliche und häusliche Versorgung bieten. Zu diesem Zweck wurde auf Anregung des Verbands der Polnischen Schulvereine (Związek Polskich Towarzystw Szkolnych) in Berlin und der Polnisch-Ka­tho­lischen Schulgesellschaft (Polsko-Katolickie Towarzystwo Szkolne) in Oppeln der Verein Pol­nisches Internat (Towarzystwo Bursa Polska) mit Sitz in Beuthen gegründet. Zu den Vorstandsmitgliedern des Vereins gehörten: Stanisław Weber, Direktor der Bank Ludowy (Volks­bank) in Beuthen, Stefan Szczepaniak, Direktor der Bank Ludowy (Volks­bank) in Ratibor und Stanisław Olejniczak, Lehrer am Polnischen Gymnasium in Beuthen. Zu den Zielen des Vereins gehörten laut Statut die Gründung, die Unterhaltung und die Leitung des Internats für Schüler des Polnischen Gymnasiums, wobei die finanzielle Basis aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden der Vereinsmitglieder dargestellt werden sollte.[25]

Schließlich wurden zwei Heimstätten vorbereitet, und zwar im ehemaligen Gebäude des Polnischen Konsulats in der Gleiwitzerstraße 17 (der heutigen ulica Gliwicka) sowie in einer gemieteten Willa in der Eichendorffstraße 22 (der heutigen ulica Olejniczaka). In beiden Gebäuden gab es Schlafsäle für jeweils vier bis zehn Knaben. Alle Räume waren mit Schreibtischen für die Schüler ausgestattet. Außerdem gab es Bäder und getrennte Krankenzimmer. Das Internat in der Gleiwitzerstraße 17 verfügte zusätzlich über drei Musiksäle (Übungsräume für Geigen, Blasinstrumente und Klavier), einen Bastelraum, einen Lesesaal mit einem Radio­gerät, einen Tischtennisraum, ein Arztzimmer mit einer Hausapotheke, eine Küche mit einem Speisesaal sowie ein Gästezimmer und ein Sekretariat. Im Parterre des Gebäudes befand sich ein Bühnensaal, der für die Vorstellungen des Theaterkreises genutzt wurde. In dem viel kleineren Internat in der Eichendorffstraße 22 befanden sich außer der Standardausstattung auch ein Musiksaal, eine Küche, ein Speisesaal mit einem Radiogerät und ein Amtszimmer des Er­ziehers. Diese Aufgabe übten in der Gleiwitzerstraße von 1932 bis 1939 aus: Stanisław Olej­niczak (Leiter), Mirosław Spychalski (Arzt und Erzieher), Józef Henke (Leiter) sowie Witold Przybylski, Jerzy Lubos, Jan Smoleń und Józef Mayr. Das Internat in der Eichendorffstraße versahen: Alojzy Gembala (Leiter), Franciszek Krzykala, Edmund Maćkowiak, Wilhelm Cia­łoń sowie Albert Ratajczak, Marcin Będziński und Stefan Jonca. 1937 wurde der Posten des Internatskurators eingeführt, der von dem Einrichtungsleiter bekleidet wurde. Der Posten des Vize-Kurators wurde mit einem vom Leiter ausgewählten Erzieher besetzt.[26]

Die Schüler wurden altersgemäß auf die beiden Internate verteilt. In der Gleiwitzer­straße wohnten Schüler höherer Klassen, von der dritten bis zur ersten, und in der Eichendorfstraße die Schüler der unteren Klassen, von der sechsten bis zur vierten. Neben der Lernzeit, die je nach dem Leistungsniveau der Klasse verschieden war (von der sechsten bis zur vierten Klasse zweieinhalb Stunden, in den dritten Klassen 2 Stunden 50 Minuten sowie in den zweiten und ersten Klassen 3 Stunden 50 Minuten), verfügten die Schüler über organisierte Frei­zeit, die sie zur Erlernung eines Instruments, für Leibesübungen und zur Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen in Beuthen nutzten. Seit 1935 waren die Schüler verpflichtet, Arbeitsdienst für den deutschen Staat zu leisten, indem sie gemeinnützige körperliche Arbeiten auf dem Lande bzw. in nationalsozialistischen Jugendorganisationen übernahmen. Sonntags fanden hingegen Sportveranstaltungen, Gruppenspaziergänge sowie Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung statt. In den Internaten konnten rund 230 Schüler untergebracht werden.[27]

 

Unterstützungsmaßnahmen


Der Besuch des Gymnasiums kostete Geld. Die Schü­ler konnten allerdings finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des 1923 ins Leben geru­fenen Sti­pendien-Fonds des Bundes der Polen in Deutschland (Fundusz Stypendialny Związ­ku Po­la­ków w Niemczech) in Anspruch nehmen. Formal stand das Stipendium den Schülern polnischer Mittelschulen in Deutschland zu. Der Zweck des Stipendiums bestand in der Förderung der intellektuellen Entwicklung polnischer Intelligenz. In Beuthen wurde eine eigene Fondseinrichtung geschaffen, die sich unter dem Namen Towarzystwo Pomocy Naukowej na Śląsk Opols­ki (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Förderung in Oppelner Schlesien) sowohl für das polnische Kulturleben engagierte als auch die künftigen Studenten aus den Mitteln des Fonds finanziell unterstützte. Den bedürftigen Schülern aus den Arbeiter- und Bauernfamilien sowie aus den bürgerlichen Familien kam die Unterstützung bei Schulgeldzahlungen und hinsichtlich der Deckung ihrer Unterhaltskosten zu Gute. Im Übrigen wurden aus den Mitteln des Fonds auch die Absolventen des Gymnasiums unterstützt. Die Studenten erhielten Beihilfen, die es ihnen ermöglichten, die Immatrikulations- und die Semestergebühren zu entrichten.[28]

Das Vergabeverfahren der Stipendien sah einen Antrag an den Vorstand der Kommission vor, der seine Entscheidung über die Auswahl der Stipendiaten in den zwei Mal im Schuljahr stattfindenden Hauptversammlungen traf.[29] Dem Vorstand gehörten an: Stefan Szcze­pa­niak, Leiter des Bezirks I des Bundes der Polen sowie Präsident des Verbandes der Schulvereine (Związek Towarzystw Szkolnych), Piotr Miętkiewicz, Direktor des Gymnasiums in Beu­then und außerdem: Władysław Wesołowski, Czesław Tabernacki, Stefan Murek, Leon Nawrocki, Jan Różeński, Wittala und der Buchhalter Józef Kwietniewski.[30] Von 1934 bis 1938 wur­den 381 Stipendien ausbezahlt, deren Höhe je nach dem Bedarf des Stipendiaten zwischen 180 und 555 Mark schwankte.[31] Im Schuljahr 1938/1939 wurden weitere 160 Stipendien ver­ge­ben.[32] Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs kamen im Mai 1939 noch einmal 52 Stipendien hinzu.[33] Von den 505 Zöglingen des Beuthener Gymnasium bezogen rund 65 % der Schüler re­­gel­mäßig ein Stipendium aus dem Fonds.[34]

Zum Polnischen Gymnasium gehörte von 1935 bis 1939 auch ein Kinderhort, dem im Schulgebäude zwei Räume mit einem eigenem Eingang zu Verfügung gestellt wurden.[35] 1935 gab es dort 46 bis 58 Kinder. 1936 waren es 47 bis 49 und 1937 ähnlich wie im Vorjahr 48 bis 49. In diesen Hort wurden Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren aufgenommen, die überwiegend aus Bergmanns-, Eisenbahner- und Schusterfamilien stammten. Eine große Gruppe dieser Kinder, rund 40 %, kam aus von Arbeitslosigkeit betroffenen Familien.[36] Die Unterhaltskosten der Räume trug der Bund der Polen im Ausland (Związek Polaków Zagra­nicą). Der Kauf von Hilfsmitteln für die Kinder sowie die Verwaltungskosten des Kinderhorts wurden aus Beiträgen der Eltern dargestellt.[37]


Joanna Lusek, Dezember 2013

 

[25] APO, 1, Sign. 136, S. 77 – 93; „Nowiny Codzienne” vom 13. Oktober 1932; J. Lubos, Dzieje polskiego gim­naz­jum…, S. 122.

[26] APK, 683, Sign. 4, S. 18–23, Internat. Jahresbericht 1937/1938; Sign. 2, Bericht über das Schuljahr 1935–1936, S. 16–17; Sign. 302, Sprawozdanie z bursy za rok szkolny 1936–1937 [Internat. Jahresbericht 1936/1937].

[27] APK, 683, Sign. 4, S. 18–23, Internat. Jahresbericht 1937/1938.; Sign. 2, Bericht über das Schuljahr 1935–1936, S. 16–17; Sign. 302, Sprawozdanie z bursy za rok szkolny 1936–1937 [Jahresbericht des Internats 1936/1937]; Sign. 305, Sprawy bursy (1932–1936) [Internatsangelegenheiten (1932-1936]; Sign. 307, Arkusze ewidencyjne bursaków (1937–1939) [Personalblätter der Internatsschüler (1937-1939)]; Sign. 188, Ko­re­spon­dencja w sprawie wycieczek (1937–1939) [Schriftverkehr zu den Schulausflügen (1937-1939)]; Sign. 189, Ko­re­spon­dencja w sprawie Reichsarbeitsdienst (1937) [Schriftverkehr zum Reichsarbeitsdienst (1937)]; L. Ręgo­ro­wicz, Wykonanie niemiecko-polskiej, S. 104–105.

[28] APK, 12/645, Akta Miasta Bytomia [Beuthen. Stadtakten], Sign. 4271, Polnisch–Katholischer Schulverein (1923); W. Wawrzynek, Polskie stowarzyszenia akademickie na Śląsku Opolskim w latach 1924–1939, Opole 1963, S. 8.

[29] APK, 683, Sign. 214, Komitet Funduszu Stypendialnego (1935–1939) [Kommission des Stipendienfonds (1935-1939)].

[30] APK, 683, Sign. 214, Sign. 214, Bl. 5 und 49.

[31] APK, 683, Sign. 214, Sign. 214, Bl. 24–38, 55–61, 89–92, 106–115, 123–124.

[32] APK, 683, Sign. 214, Sign. 214, Bl. 39–47.

[33] APK, 683, Sign. 214, Sign. 214, S. 3–4.

[34] J. Lubos, Dzieje polskiego gimnazjum…, S. 196–212.

[35] APK, 683, Sign. 303, Ochronka w Bytomiu – lista obecności dzieci (1935–1936) [Kinderhort in Beuthen – An­­we­senheitsliste der Kinder (1935-1936)].

[36] APO, 1191, Rejencja Opolska, wydz. I [Regierungsbezirk Oppeln, Abt. I], Sign. 303; Sign. 310, Rachunki dotyczące ochronki (1936–1937) [Kinderhort. Rechnungen (1936-1937)].

[37] APO, 1191, wydz. I, Sign. 309, Rachunki dotyczące ochronki (1935–1936) [Kinderhort. Rechnungen (1935-1935)]; Sign. 310, Rachunki dotyczące ochronki (1936–1937) [Kinderhort. Rechnungen (1936-1937)]; Sign. 311, Dochody i rozchody dotyczące ochronki (1937–1938) [Kinderhort. Einnahmen und Ausgaben (1937-1938)]; Sign. 312, Dochody i rozchody dotyczące ochronki (1938) [Kinderhort. Einnahmen und Ausgaben (1938)]; Sign. 313, Dochody i rozchody dotyczące ochronki w miesiącu wrześniu (1939) [Kinderhort. Ein­nah­men und Ausgaben im September (1939)]; Sign. 314, Dochody i rozchody dotyczące ochronki w miesiącu paź­dzierniku (1939) [Kinderhort. Einnahmen und Ausgaben im Oktober (1939)].

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  • Schulgebäude des Polnischen Gymnasiums in Beuthen (1939)

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  • Gemeinsamer Lernraum, Polnisches Gymnasium in Beuthen. Die Schüler beim Lernen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Flur, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Schülerbibliothek, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Klassenraum, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Feierliche Eröffnung des Polnischen Gymnasiums in Beuthen. Präsident Felix Calon-der trägt sich in die Erinnerungschronik ein (1932)

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  • Erholungssaal im Schülerinternat, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Flur, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Physik- und Chemieraum, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Erholungssaal im Schülerinternat, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Waschraum, Polnisches Gymnasium in Beuthen (30er Jahre des 20. Jh.)

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  • Das Gebäude des Polnischen Gymnasiums in Beuthen, Ansicht 2016

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  • Gedenktafel am Polnischen Gymnasium in Beuthen, 23.10.1960 (Ansicht 2016)

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