Haza-Radlic, Wojciech Ludwik (Wojciech Ludwik Radlic-Haza, Wojciech z Radlic Haza, Albert Ludwig von Haza-Radlitz), ab 1825 Kabinettssekretär des Herzogs Ferdinand Friedrich von Anhalt-Köthen, Herzoglich-anhaltinischer Kammerherr. *16.4.1798 Lewitz/Lewice bei Meseritz/Międzyrzecz, † 21.4.1872 ebd., Leutnant, Jurist, Rittergutsbesitzer. Vater des Reichstagsabgeordneten Bernard Haza-Radlic (1837-1897). Nach dem Schulbesuch in Dresden und Berlin diente er 1815 während des Befreiungskriegs freiwillig als Jäger in der preußischen Armee und wurde zum Seconde-Lieutenant ernannt. 1816-19 studierte er Rechtswissenschaften in Leipzig und Berlin. 1820 wurde er unbezahlter Referendar (Auskultator) am Kammergericht in Berlin, 1821 am Oberlandesgericht in Naumburg. Auf Vermittlung seines Stiefvaters, des Schriftstellers und Philosophen Adam Heinrich Müller (1779-1829), ursprünglich Hauslehrer der Familie Haza-Radlic, trat er 1825 die Stelle als Kabinettssekretär am herzoglich-anhaltinischen Hof an. Im selben Jahr vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertiert, wurde er 1829 Ritter des päpstlichen Ordens vom Goldenen Sporn. Seit Ende der 1830er-Jahre übersetzte er religiöse Bücher vom Italienischen ins Deutsche. Später lebte er auf seinem Rittergut Lewitz bei Birnbaum/Międzychód. Übersetzungen: Der heilige Franziskus von Borgia, Wien 1838; Sr. Hochzuv. Eminenz des Herrn Cardinal Ludwig Lambruschini ... Werke geistlichen Inhalts, Regensburg 1839; Die Leiden unsers Herrn Jesu Christi von seiner Menschwerdung an bis zum Kreuzestode. In fünfzig Betrachtungen, Regensburg 1881.

LiteraturR. Roggen: "Restauration" - Kampfruf und Schimpfwort. Eine Kommunikationsanalyse zum Hauptwerk des Staatstheoretikers Karl Ludwig von Haller (1768-1854), Dissertation Freiburg 1999, 108.

Online:

http://www.sejm-wielki.pl

Axel Feuß, September 2016

 

 

Haza-Radlic, Wojciech Ludwik (Wojciech Ludwik Radlic-Haza, Wojciech z Radlic Haza, Albert Ludwig von Haza-Radlitz), ab 1825 Kabinettssekretär des Herzogs Ferdinand Friedrich von Anhalt-Köthen, Herzoglich-anhaltinischer Kammerherr. *16.4.1798 Lewitz/Lewice bei Meseritz/Międzyrzecz, † 21.4.1872 ebd., Leutnant, Jurist, Rittergutsbesitzer. Vater des Reichstagsabgeordneten Bernard Haza-Radlic (1837-1897). Nach dem Schulbesuch in Dresden und Berlin diente er 1815 während des Befreiungskriegs freiwillig als Jäger in der preußischen Armee und wurde zum Seconde-Lieutenant ernannt. 1816-19 studierte er Rechtswissenschaften in Leipzig und Berlin. 1820 wurde er unbezahlter Referendar (Auskultator) am Kammergericht in Berlin, 1821 am Oberlandesgericht in Naumburg. Auf Vermittlung seines Stiefvaters, des Schriftstellers und Philosophen Adam Heinrich Müller (1779-1829), ursprünglich Hauslehrer der Familie Haza-Radlic, trat er 1825 die Stelle als Kabinettssekretär am herzoglich-anhaltinischen Hof an. Im selben Jahr vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertiert, wurde er 1829 Ritter des päpstlichen Ordens vom Goldenen Sporn. Seit Ende der 1830er-Jahre übersetzte er religiöse Bücher vom Italienischen ins Deutsche. Später lebte er auf seinem Rittergut Lewitz bei Birnbaum/Międzychód. Übersetzungen: Der heilige Franziskus von Borgia, Wien 1838; Sr. Hochzuv. Eminenz des Herrn Cardinal Ludwig Lambruschini ... Werke geistlichen Inhalts, Regensburg 1839; Die Leiden unsers Herrn Jesu Christi von seiner Menschwerdung an bis zum Kreuzestode. In fünfzig Betrachtungen, Regensburg 1881.

LiteraturR. Roggen: "Restauration" - Kampfruf und Schimpfwort. Eine Kommunikationsanalyse zum Hauptwerk des Staatstheoretikers Karl Ludwig von Haller (1768-1854), Dissertation Freiburg 1999, 108.

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Axel Feuß, September 2016