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Krzysztof Meyer

Krzysztof Meyer in seinem 70. Geburtsjahr.

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  • Krzysztof Meyer, Schüler des Musikgymnasiums in Krakau, 1961.
  • Noten in der Zeit der Avantgard.
  • Skizze der 7. Symphonie, 2001.
  • 1970 war beim Festival für neue Musik auch Karlheinz Stockhausen zu Gast – hier im Gespräch mit Krzysztof Meyer.
  • Meyer im Gespräch nach dem Konzert eines der herausragenden Pianisten seiner Generation, Swjatoslaw Richter; Warschau 1980.
  • In den Jahren 1985-1989 war Krzysztof Meyer Vorsitzender des polnischen Komponistenverbandes.
  • Krzysztof Meyer und Mauricio Kagel trafen sich jahrelang regelmäßig an der Hochschule für Musik in Köln, wo beide Komposition unterrichteten.
  • Die Oper „Kyberiade“: Erste Seite des Programmheftes der Aufführung in der Regie von Friedrich Meyer-Oertel.
  • Zwei Protagonisten der Oper „Kyberiade“ in Wuppertal, 1986.
  • Der fünfjährige Krzyś mit seinen Eltern, 1947.
  • Komponist und Dirigent Antoni Wit, der die polnische Erstaufführung der 6. Symphonie „Die polnische“ dirigierte.
  • Der Komponist im Gespräch mit Dirigent Andrey Boreyko vor der Uraufführung der „Chansons d’un rȇveur solitaire“.
  • 1965 war Krzysztof Meyer der erste Diplomand von Krzysztof Penderecki.
  • Gemeinsame Sommer 1979 mit Irina Schostakowitsch in Dilischan (Armenien).
  • Danuta und Witold Lutosławski bei Krzysztof Meyer in Bergisch Gladbach bei Köln, Herbst 1992.
  • In Zusammenarbeit mit "COSMO Radio po polsku" präsentieren wir Hörspiele zu ausgewählten Themen unseres Portals.

    Krzysztof Meyer - Hörspiel von "COSMO Radio po polsku"

    In Zusammenarbeit mit "COSMO Radio po polsku" präsentieren wir Hörspiele zu ausgewählten Themen unseres Portals.
Krzysztof Meyer in seinem 70. Geburtsjahr
Krzysztof Meyer in seinem 70. Geburtsjahr.

Man muss als Komponist „geboren werden“, aber um diesen Beruf ausüben zu können, muss man gewisse Fertigkeiten beherrschen, und diese erlernte Krzysztof Meyer zunächst bei Stanisław Wiechowicz. Nach dessen Tod erhielt Meyer sein Diplom bei Krzysztof Penderecki an der Musikakademie Krakau. Außerdem studierte er bei Nadia Boulanger in Paris sowie bei Witold Lutosławski in Warschau. Später unterrichtete er selbst: zunächst musiktheoretische Fächer an seiner Alma Mater in Krakau und später Komposition an Hochschule für Musik in Köln (1987-2008).

Seine Anfänge als Komponist liegen in der Zeit der Avantgarde, und als sein I. Streichquartett 1965 beim IX. Warschauer Herbst aufgeführt wurde, war er der jüngste Komponist in der Festivalgeschichte. Meyers Werke aus den 1960er Jahren zeichneten sich durch die für die damalige „Polnische Schule” so charakteristische Klangvielfalt aus – oft dermaßen unkonventionell, als ob die Klänge aus einer Unzufriedenheit über die bis dato vorhandenen Instrumente und traditionellen Spielarten entstanden wären. Sie fügten sich perfekt in das Repertoire der Festivals für Neue Musik ein und zogen so die Aufmerksamkeit auf ihren Schöpfer. 

In seinen späteren Werken schränkte Meyer die Buntheit seiner Klangideen ein wenig ein. Er legte immer größeren Wert auf eine eher traditionelle Dramaturgie und Ausdrucksweise, allerdings vermied er romantische Reminiszenzen. Der Komponist kam zur Einsicht, dass auch Musik, die in einer modernen Sprache komponiert wird, den Zuhörern berührende Erlebnisse und den Interpreten Vergnügen bereiten kann (seine Werke wurden deswegen unter anderem von David Geringas, Heinz Holliger, Ivan Monighetti, Aurele Nicolet, Peter Pears, Boris Pergamenschtschikow und Dmitri Sitkowetski gespielt). Wie er selbst erklärte, schrieb er anfangs „Geschichten, die mit Klängen erzählt wurden“. Mit den Jahren wurden die „Geschichten“ immer dramatischer, die „Klangnarration“ schwächer, dafür die Stimmung stärker. Besonders dafür geeignet ist das Orchester, das ein enormes Instrumentarium umfasst. Es hängt einzig und allein von der Phantasie des Komponisten ab, wie die Verwandlung der Klangvielfalt und -dynamik umgesetzt werden kann. Solche Werke fanden sich häufig in den Programmen für Besucher philharmonischer Konzerte.