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Solidarni zza Muru – Für Solidarność. Hinter der Mauer

Berliner Mauer

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  • Ich kam nach Berlin, um ein Blitzlicht zu kaufen ...   - Ich kam nach Berlin, um ein Blitzlicht zu kaufen ... Am 13. Dezember sollte ich zurück nach Toruń fahren. Ich bin bis zum heutigen Tag nicht zurückgekehrt ...
  • Berliner Mauer - Berliner Mauer.
  • Das Tor zum Paradies - Das Tor zum Paradies. Bahnhof Zoo. West-Berlin, Dezember 1982.
  • Berlin - Spandau. Stadtteil Staaken - Britischer Helikopter bei der Grenze zur DDR.
  • Berlin - Tiergarten - Die jährliche Parade zum Tag der Alliierten Streitkräfte auf der Straße des 17. Juni.
  • Berliner Mauer, 1983 - Und sechs Jahre später ...?
  • Kreuzberg. Umgebung Oberbaumbrücke. Blick nach Ost-Berlin - Schilder informieren, dass die Spree (Wasserstraße) zu Ost-Berlin gehört.
  • Berlin - Neukölln - Sommer In The City (West).
  • Im Osten Berlins - Berlin Mitte / Innenstadt, Januar 1990
  • Сапожник – Schuhmacher  - Werbeschrift im Osten Berlins. Berlin Mitte / Innenstadt, Januar 1990.
  • Im Westen Berlins - Guten Morgen ...
  • Brandenburger Tor am 10. November 1989 - Blick von West-Berlin
  • Basia (Barbara Nowakowska-Drozdek) - Theaterwissenschaftlerin. Pädagogin. Bis 1981 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Łódź. Mitinitiatorin (zusammen mit Krzysztof Kasprzyk) der ersten Pro-Solidarność-Organisation in der BRD – des Arbeitskreises Solidarność.
  • Lilka (Helena Bohle-Szacki, 1928–2011) - Künstlerin. Pädagogin. Sie organisierte den Versand von Druckerzeugnissen, Lebensmitteln und Medikamenten nach Polen. Ausgezeichnet mit dem Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta.
  • Waltraut & Wanja - Waltraut Kerber-Ganse – Sozialpädagogin. Lehrbeauftragte an der Technischen Universität Berlin. Zusammen mit ihrem damaligen Freund Wanja Ronge organisierte und lieferte sie mehr als 20 Transporte mit Lebensmitteln und lebensnotwendigen Dingen für die Fam
  • Achim (Joachim Trenkner) – Sender Freies Berlin - Journalist. Zusammen mit dem Fernsehteam des SFB begleitete er die "Polenhilfe" in den hitzigen Monaten der Jahre 1981–1983.
  • Edward (Edward Klimczak, 1944-2011) - Russischer und englischer Wissenschaftler. Herausgeber. Lehrbeauftragter an der Freien Universität in West-Berlin. Gründer des Komitees zur Verteidigung der Solidarität / Solidarność-Gesellschaft. Aktiver Unterstützer der "Kämpfenden Solidarność" (Solidar
  • Ludwik (Ludwig Mehlhorn, 1950–2011) - Mathematiker. Aktivist für Bürgerrechte in der DDR. Seit Ende der 1970er Jahre unterhielt er Kontakte zur polnisch-katholischen Gemeinde und zu Personen, die sich im Komitee zur Verteidigung der Arbeiter (Komitet Obrony Robotników – KOR) engagierten. In d
  • Maciek (Maciej Gebel) - Trainer. Er arbeitete in West-Berlin mit der Arbeitsgruppe Solidarność und dem Komitee zur Verteidigung der Solidarność (Komitet Obrony Solidarności – KOS) zusammen. Freundschaftlich verbunden mit Giorgio Caroti, dem Besitzer des legendären Jazzclubs "Qua
  • Michał (Michael Sielewicz) - Chirurg, Fotograf, Reisender, Seemann, Autor. In den Jahren 1982–83 organisierte und lieferte er auf eigene Faust 17 Transporte mit Medikamenten und medizinischem Gerät im Wert von 1,5 Millionen DM nach Polen.
  • Thomas (Thomas Stodieck – Stodieck‘s Buchhandlung) - Bookstore und mehr ... Die erste polnische Buchhandlung in West-Deutschland nach dem Krieg (1978–1990). Es war auch ein Umschlagplatz für geschmuggelte Bücher – in beide Richtungen. Aus dem Verkauf von unabhängiger Untergrundpresse und freien Publikatione
  • Sie - Solidarni - Sie - Solidarni
  • Sie - Solidarni - Sie - Solidarni
  • Werbung für die Ausstellung zu zwei Jahren Solidarność an der Museumswand - Haus am Checkpoint Charlie; Grenzübergang nach Ost-Berlin an der Friedrichstraße.
  • Werbung für die Ausstellung zu zwei Jahren Solidarność an der Museumswand - Haus am Checkpoint Charlie; Grenzübergang nach Ost-Berlin an der Friedrichstraße.
  • Zwei Jahre Solidarność – Ausstellung der Arbeitsgruppe Solidarność - Interview für den Fernsehsender Freies Berlin. Von links: Wojtek Drozdek, Joachim Trenkner.
  • Erst die Moral, dann das Essen - Ein Kalender, der Polen in den 1980er Jahren gewidmet ist. Herausgeber: Dirk Nishen. Dirk war ein aktiver Unterstützer der Arbeitsgruppe Solidarność in deren Anfangszeit. Unter anderem spendete er einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Kalenders an ei
  • Andrzej Krauze - Grafiker. Er arbeitete mit dem Emigrantenverlag von Nina Karsov "Kontra" (London) zusammen. Eine Ausstellung seiner politischen Zeichnungen in der Galerie des Arbeitskreises Solidarność (November 1982) war ein Versuch, den Berlinern die aktuelle Situation
  • Komitee zur Verteidigung der Solidarność / Solidarność-Gesellschaft  - Das Komitee zur Verteidigung der Solidarność / Solidarność-Gesellschaft führte wiederholt Flugblattaktionen durch, um die Einwohner West-Berlins - einschließlich der Polen - über das Kriegsrecht und die Unterdrückung der demokratischen Opposition zu infor
  • Eine der von der Solidarność-Gesellschaft organisierten Demonstrationen - Eine der von der Solidarność-Gesellschaft organisierten Demonstrationen anlässlich des Jahrestages des Kriegsrechts
  • Mahnwache der Solidarność-Gesellschaft - Eine Mahnwache der Solidarność-Gesellschaft vor dem Gebäude der polnischen Militärmission, Oktober 1984.
  • Solidarność vor der Mauer - Klub der Volkssolidarität. Ost-Berlin, Bernauerstraße.
  • Liste von Verurteilten „für den Versuch, in Wahrheit zu leben” - Ausstellung zu zwei Jahren Solidarność. Arbeitsgruppe-Solidarność, August 1982. Liste von Verurteilten „für den Versuch, in Wahrheit zu leben”.
  • „Linkes” Graffiti am Berliner Solidarność-Büro - Lieber rot als Solidarność!
  • Jacek Klonowski - Arbeitete mit der Berliner Solidarność-Gesellschaft zusammen. Gestaltete Buchumschläge des Verlags „Pogląd”.
  • Maciej Dzendzel - Graphic artist. Painter. He is the author of the graphic concept of the Polish-speaking Veto publishing house in Berlin. He illustrated most of the books published there. He worked with the Solidarność working group and with the monthly publication “Przek
  • Schiffe aus Polen. Berlin-Spandau - Wurden zum Schmuggeln verwendet.
  • Krzysztof Kasprzyk - Geograph. Dichter. Reisender. Pädagoge. Lebt seit 1984 in Toronto. Mitbegründer der Arbeitsgruppe Solidarność in West-Berlin.
  • In der polnischen Buchhandlung in West-Berlin - In der polnischen Buchhandlung in West-Berlin.
  • Krzysztof Kramarz, Berlin-Wedding - Feierlichkeiten anlässlich des Nationalfeiertags am 3. Mai 1986, einem im kommunistischen Polen zum Vergessen verurteilten Feiertag.
  •  Protestaktion zur Verurteilung des Mordes an Priester Popiełuszko durch den polnischen Staatssicherheitsdienst (Służba Bezpieczeństwa) - Rede von Edward Klimczak (Solidarność-Gesellschaft). West-Berlin, Oktober (?) 1984.
  • Berlin-Charlottenburg (1984) - Ein vom Malteser Medizinischen Dienst für Polen organisiertes Straßenfest.
  • Zwei Jahre Solidarność – Ausstellung der Arbeitsgruppe-Solidarność - Zwei Jahre Solidarność – Ausstellung der Arbeitsgruppe-Solidarność
  • Familienportait - Bibliothek, Büro und Galerie der Arbeitsgruppe Solidarność. Von links: Krzysio Kasprzyk, Basia Nowakowska-Drozdek, Wojtek Drozdek und Marian Stefanowski (Czarek).
  • Informationsstand der Arbeitsgruppe Solidarność in West-Berlin, 1982 - Informationsstand der Arbeitsgruppe Solidarność in West-Berlin, 1982.
  • Feierlichkeiten zum 3. Mai, Berlin-Wedding, West-Berlin, 1986 - Informationsstand des Komitees zur Verteidigung der Solidarność (Komitet Obrony Solidarności – KOS).
  • … Berlin 1984 - Graffiti an der Mauer: Hier endet die Freiheit
  • … Berlin 1989 - ... und hier beginnt sie!
  • 4. Juni 1989 - West-Berlin. Polnische Militärmission. Die ersten teilweise freien Parlamentswahlen in der Nachkriegsgeschichte Polens. Die Organisatoren danken allen, die damals für ein freies und demokratisches Polen gestimmt haben ...
  • Berlin. Botschaft der Republik Polen in der Allee Unter den Linden - 25.11.1990 Erste freie Präsidentschaftswahlen in Berlin.
  • Besuch des polnischen Staatspräsidenten Lech Wałęsa - Lech Wałęsa im Polnischen Institut in Berlin (1992)
  • Bronisław Geremek (1932-2008). Berlin-Wilmersdorf, 1993. - Historiker und Politiker. Außenminister der Republik Polen von 1997 bis 2000, Mitglied des Europäischen Parlaments.
  • Polnisches Institut Berlin 1992 - Krzysztof Skubiszewski (1926-2010). Anwalt. Außenminister der Republik Polen von 1989 bis 1993; Richter ad hoc am Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
  • Berlin wird beobachtet - Berlin wird beobachtet
  • Dies war die Grenze - Dies war die Grenze
  • Berliner Mauer, Januar/Februar 1990 - Berliner Mauer, Januar/Februar 1990
Berliner Mauer
Berliner Mauer

„Versuch in der Wahrheit zu leben“ (Vaclav Havel – tschechischer Schriftsteller, Oppositioneller und Politiker)

(Vaclav Havel – czeski pisarz, opozycjonista, polityk)

 

Ein Protagonist der Ausstellung mit Fotos von Marian Stefanowski[*] ist der Mathematiker Ludwig Mehlhorn (1950 - 2011), ein früherer Bürgerrechtler in der DDR. Er inspirierte die Stiftung Kreisau, und er war ein Freund Polens und der Solidarność.

Warum beginne ich mit ihm? Weil die Ausstellung ebenso gut „Für Solidarność. Auf BEIDEN Seiten der Mauer“ heißen könnte.

„Für Solidarność. Hinter der Mauer“ stellt also nur eine Momentaufnahme dessen dar, was im geteilten Berlin geschah, die zudem oft schwach belichtet, unscharf und unvollständig ist. Eine einzige Szene in einem Film, der ganz sicher kein zweites Mal entstehen wird ... „Es gab sehr viele Menschen guten Willens. Sie alle haben einen kleinen oder größeren Stein aus der Mauer herausgebrochen. Um Bilder all dieser Menschen zeigen zu können, bedürfte es tausende von Räumen“ – zitierte die Gazeta Wyborcza Stefanowski anlässlich der Ausstellung in Łódź (Lodsch). Die 58 schwarz-weißen Fotogramme sind nur ein winziges Feld in dem Riesenpuzzle, das Historiker seit geraumer Zeit zusammensetzen. Die Zeitzeugen der damaligen Ereignisse, die mit dieser Ausstellung konfrontiert werden, können die Fragmente nur mit ihren eignen Erlebnissen und Geschichten komplettieren, und was noch viel wichtiger erscheint – vor allem mit Erfahrungen, die „anders“ sind als die Erfahrungen des Fotografen, der Mitwirkenden und des Kurators, so dass Tiefenschärfe entsteht. Dies wiederum war unser Ziel, und zwar seit die Idee zu dieser Ausstellung geboren wurde. Die Sichtung abertausender Negative, von denen noch mehr in feuchten Wohnungen, bei Umzügen oder wegen der schlechten Filmqualität unwiederbringlich verloren gingen, diente ebenfalls diesem Ziel.

Ich habe in einem meiner Interviews darauf hingewiesen, dass uns der Fotograf in die Stimmung der 1980er Jahre in West-Berlin versetzen und sie anderen näherbringen wollte. Vor allem aber wollte er die Menschen, die auf beiden Seiten der Mauer lebten und solidarisch auf der Seite der Wahrheit standen, in diese Stadt hineinversetzen. Insofern ist die Ausstellung ein Dank an alle Privatpersonen sowie an alle Institutionen und Organisationen, die geholfen haben, die sich an Hilfen beteiligt haben, und zwar von Anfang an oder auch nur sporadisch; zumindest, soweit dies möglich war, und zwar immer unter dem Aspekt der Solidarität der Menschen oder auch nur aus Sympathie für Polen, unabhängig von politischen Überzeugungen, Religion und Hautfarbe ...

Die Ausstellung „Für Solidarność. Hinter der Mauer“ besteht aus drei Themenblöcken und endet mit einem Epilog unter dem Titel „Up @ Down“. Die erste Abteilung unter der Überschrift „Berlin Zachodni – zachodni Berlin/ Berlin (West) - Westberlin“ erzählt von der Geschichte der geteilten Stadt, ihrer spezifischen Atmosphäre und von der Grenze zwischen zwei fremden, feindlichen Welten. Aber sie handelt auch von der Mauer und davon, wie sich die Einwohner Berlins dem eigentümlichen Charakter der Stadt angepasst haben: die Einen in ihrem „goldenen Käfig“ – die Anderen in der Hauptstadt des Arbeiterparadieses ...

Im zweiten Themenblock „Solidarni / Für Solidarność“ sind in alphabetischer Reihenfolge zehn Porträts von Personen zu sehen, die den Fotografen seit dem Dezember 1981 bis zur Wende auf seiner Solidarność-Wanderschaft durch Berlin begleitet haben. Scheinbar individuelle Charaktere, aus ganz verschiedenen Berufen und oft auch ganz verschiedenen politischen Überzeugungen. Philologe, Arzt, Graphiker, Trainer oder Buchhändler – alle geeint in einem Ziel: Polen und der Untergrundbewegung Solidarność zu helfen.   

 

[*] Marian Stefanowski: Solidarni zza Muru. Für Solidarność. Hinter der Mauer. Fotografie – Fotografien. Berlin – Warszawa 2014. Veranstalter: Verband Polnischer Journalisten in Deutschland e.V. Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Polen Bronisław Komorowski. Kooperation und Koordinierung des Projekts: Ewa Maria Slaska und Joanna Trümner et al. Kuratiert von W. Drozdek. Vernissage am 25.06.2014 im Haus der IG Metall in Berlin. Ausstellungsorte außerhalb von Berlin: Warszawa, Dom Polonii, 22.08.2014 (die Ausstellung wurde ohne Angabe von Gründen nach zwei Wochen beendet), Toruń, Galeria Wejściówka, 12.12.2014, Łódź, Dom Literatury, 25.04.2015, Darłowo, Zamek Książąt Pomorskich, 13.12.2016.

 

„...zza Muru / ...hinter der Mauer“ heißt der dritte Themenblock, der Impressionen aus West-Berlin und Menschen zeigt, die diese hochmütige Stadt nicht nur geprägt, sondern ihr auch in zehn Jahren ein „polnisches“ Gesicht verliehen haben, das mit den gängigen Stereotypen und Vorurteilen bricht. Dieser Teil ist ein Dank an die vielen namenlosen (und oft vergessenen) freiwilligen Helfer, ohne die unsere Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Dazu schrieb Dr. Piotr Olszówka in seiner Laudatio: „(...) Stefanowskis Fotographien zeigen (...) Menschen, die in einer feindlichen und verängstigtem Umgebung den Geist der Gemeinschaft, der Solidarität entdeckt haben. Es waren Polen und Deutsche, Menschen aus drei Ländern und zwei Nationen.“ Dies ist eine wichtige Aussage, die nicht vergessen werden darf. Besonders heute. In einem Europa voller nationaler Konflikte und neofaschistischer Dummheit.

Der Epilog mit der Überschrift „Up @ Down“ greift nur scheinbar über den Rahmen der Ausstellung hinaus. Er beginnt mit Foto ohne Motiv (in den Ausstellungen in Łódź und Darłowo – einem Spiegel), das all jenen gewidmet ist, die sich am 4. Juni 1989 nicht nur in der Polnischen Militärmission in West-Berlin, sondern auch in Polen für Freiheit und Demokratie ausgesprochen haben. Die weiteren Bilder sind Porträts von Persönlichkeiten, die diese Werte mit der Bildung einer neuen Regierung gefestigt haben. By the way: der Epilog, seine Inhalte und die Art der Präsentation (scheinbar ungeordnet gehängte Fotografien, die erst aus einer gewissen Entfernung betrachtet die Form einer Sinuskurve erkennen lassen) weckten große Emotionen bis hin zur Zensur, wie im Fall der Ausstellung im Dom Polonii in Warszawa (Warschau), als es hieß: „Den Geremek hängt woanders hin – nicht neben Wałęsa“. An einem anderen Ausstellungsort wurden wir sogar aufgefordert, auf den Epilog zu verzichten, da er mit dem Konzept der Gastgeber nicht vereinbar wäre ... Dort hat die Ausstellung dann gar nicht erst stattgefunden.

„Vor dem Vergessen bewahren“ – darin waren sich alle einig, die seit 2012 an der Ausstellung mitgewirkt haben. Wie zeitgemäß klingt dies in einer Zeit, in der man vergisst, dass es zwei deutsche Staaten gegeben hat und eine Mauer, die nicht nur die Stadt, sondern auch die Familien teilte.

Abschließend noch ein Zitat von Dr. Piotr Olszówka: „Sie [die Berliner] unterstützten die Gesellschaft, die nach sechs Monaten Freiheit erneut gezähmt wurde. Ihre Solidarität hat gesiegt. Für 25 Jahre. Ob dauerhaft?“

Last but not least: Die IG Metall stellte nicht nur die Räumlichkeiten ihrer neueröffneten Galerie zur Verfügung: Sie gewährte auch technische Unterstützung. Sie war eine der wenigen Branchengewerkschaften, die der Untergrundbewegung Solidarność aktiv Hilfe zukommen ließen. Auch das sollte man nicht vergessen.

 

Wojciech Drozdek, Juni 2018


PS. Nach Jahren schrieb meine Bekannte Jadzia Konopacka aus Łódź im April 2018: „Ich erinnere mich an die LKWs mit Hilfsgütern von Euch. Der Theatersaal, in dem unter anderem Mikołajska, die Grabowskis, unser Vetter Edek Wende auftraten, voller Spendenpakete (...). Ich teilte dies den Familien der Internierten mit, damit sie sich dort meldeten, um die Dinge zu bekommen, die sie brauchten. Es wimmelte von Menschen. (...)“