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  • Grabmal der Königin Richeza im Kölner Dom
    Grabmal der Königin Richeza
  • Wappen des Ehepaares Hedwig Jagiellonica und Georg dem Reichen von Bayern-Landshut in der Burg zu Burghausen.
    Wappen des Ehepaares Hedwig Jagiellonica und Georg dem Reichen
  • Glasmalerei im Landshuter Rathaus. Fenster in Haupttreppenhaus. Dargestellt sind Georg der Reiche und Hedwig von Polen.
    Glasmalerei im Landshuter Rathaus
  • Philips Galle (1537-1612): Joannes Alasco, 1567.
    Johannes a Lasco
  • Athanasius Graf Raczyński, 1826

    Athanasius Graf Raczyński, 1826
  • Palais Raczynski

    Palais Raczynski am Königsplatz (um 1875)
  • Empfang der Polen in Leipzig 1830
    Empfang der Polen in Leipzig 1830
  • Durchzugsrouten polnischer Novemberaufständischer und deutscher Polenhilfsvereine 1831 – 1833 (Überblick). H. Asmus, 1981. Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
    Durchzugsrouten (Überblick)
  • Die denkwürdigsten Tage des Jahres 1830, Gedächtnistafel in 12 Tableaux, Verlag Johann Andreas Endter, Nürnberg, 1830, Radierung, koloriert, 30,3 x 43,5 cm
    Gedächtnistafel in 12 Tableaux
  • Sonderbriefmarke der Deutschen Post zum Jubiläum „175 Jahre Hambacher Fest“
    Hambacher Fest
  • Ludwik Mierosławski (1814-1878)
    Ludwik Mierosławski
  • Józef Ignacy Kraszewski um das Jahr 1879
    Józef Ignacy Kraszewski
  • Kraszewski-Museum in Dresden
    Kraszewski-Museum
  • „Chopin spielt im Salon des Fürsten Anton Radziwill in Berlin“
    „Chopin spielt im Salon des Fürsten Anton Radziwill in Berlin“
  • Wiarus Polski vom 3. Juli 1907
    Wiarus Polski, Bochum
  • Sachsengänger bei der Ankunft in Berlin, 1909
    Sachsengänger
  • Titelseite der ersten Ausgabe von „Narodowiec“
    Titelseite der ersten Ausgabe von „Narodowiec“
  • Carl Teufel: Künstleratelier Alfred Wierusz-Kowalski, München 1889
    Atelier von Alfred Wierusz-Kowalski in München, 1889
  • Kaiser Wilhelm II. im Atelier von Wojciech Kossak in Berlin, 1899

    Kaiser Wilhelm II. und Adolf v. Menzel im Atelier des Malers Adalbert von Kossak (Wojciech Kossak).
  • Rosa Luxemburg während ihrer Rede auf dem Internationalen Sozialistenkongress in Stuttgart, August 1907.
    Internationaler Sozialistenkongress
  • Helena und Stanisław Sierakowski, Hochzeitsfoto, 1910
    Helena und Stanisław Sierakowski, Hochzeitsfoto, 1910
  • Hochzeitstelegramm mit zwei Männern in Nationaltrachten und der Kartusche mit einem weißen Adler, Farbdruck, 1913.
    Hochzeitstelegramm der Breslauer Polonia, 1913
  • Roman Witold Ingarden, Studienbuch der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit den Eintragungen von Edmund Husserl, 1916
    Studienbuch der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • "Pola Negri - unsterblich", Dokumentation von 2017

    Eine Filmdokumentation über Leben und Schaffen eines der größten Stummfilmstars in Deutschland polnischer Herkunft.
  • Drei Tage im November. Józef Piłsudski und die polnische Unabhängigkeit 1918"

    Von Magdeburg in die Unabhängigkeit Polens - ein Film über einen polnischen Mythos.
  • Haus in der Festung Magdeburg, in dem Józef Piłsudski interniert war.
    Haus in der Festung Magdeburg
  • Radziwill-Palais, Blick in den “Roten Salon” und in den Wintergarten des Gebäudes, um 1927.
    Radziwill-Palais
  • Religiöse Zeremonie "Glaube unserer Väter" im westfälischen Herne, 1930
    Religiöse Zeremonie in Herne, 1930
  • Werbeplakat für den Film Ich liebe alle Frauen (1935) mit Jan Kiepura
    Werbeplakat für den Film "Ich liebe alle Frauen" (1935) mit Jan Kiepura
  • Dziennik Berliński
    Dziennik Berliński
  • Familie Jankowski – Ruhrpolen in Herne 1936

    Familie Jankowski, Eltern mit Kindern, 1936 in Herne
  • Polnischer Zwangsarbeiter beim Milchfahren, ca. 1943
    Polnischer Zwangsarbeiter beim Milchfahren, ca. 1943
  • Polnisches Modemagazin „Moda“ in Niederlangen (Emsland), 1945
    Polnisches Modemagazin „Moda“ in Niederlangen (Emsland), 1945
  • Soldat der polnischen 1. Panzerdivision
    Wilhelmshaven, 1945
  • Józef Szajna in Maczków (Haren) an der Ems, 1946.
    Józef Szajna in Maczków
  • Friedhofskapelle im DP-Lager Flossenbürg, 1947
    Friedhofskapelle im DP-Lager Flossenbürg, 1947
  • Artur Brauner, Portrait
    Artur Brauner
  • Artur Brauner - Ein Jahrhundertleben zwischen Polen und Deutschland

    Eine Filmdokumentation über die legendäre Persönlichkeit des deutschen und internationalen Films.
  • Tadeusz Nowakowski, ca. 1950

    Tadeusz Nowakowski, ca. 1950
  • Teresa Nowakowski (101) im Gespräch mit Sohn Krzysztof, London 2019.

    Teresa Nowakowski (101) im Gespräch mit Sohn Krzysztof, London 2019 (auf Polnisch).
  • Fronleichnam in der Siedlung für polnische Displaced Persons in Dortmund Eving, 1951
    Fronleichnam in der Siedlung für polnische Displaced Persons in Dortmund Eving, 1951
  • Stefan Arczyński (rechts) mit einem Bekannten in Moskau. Fotograf unbekannt, 1956.
    Stefan Arczyński in Moskau, 1956
  • Mieczysław Wejman, „Der Schlaf ist Bruder des Todes“, Wildflecken, 1971
    Mieczysław Wejman, „Der Schlaf ist Bruder des Todes“, Wildflecken, 1971
  • Marcel Reich-Ranicki im Studio des ZDF Titel der Sendung: Aus gegebenem Anlass - Marcel Reich-Ranicki im Gespräch mit Thomas Gottschalk
    Marcel Reich-Ranicki im Studio des ZDF
  • Karol Broniatowski

    Mahnmal für die deportierten Juden Berlins, 1991
  • Historische Vereinsfahnen des Bundes der Polen in Deutschland in der St. Anna Kirche der Polnischen Katholischen Mission in Dortmund. Die Fahnen gehören zum Bestand der Porta Polonica.
    Historische Vereinsfahnen des Bundes der Polen in Deutschland
  • Film "Narr und Nonne" - St. Ignacy Witkiewicz, Filmstudio Transform, Regie: Janina Szarek

    Film "Narr und Nonne" - St. Ignacy Witkiewicz, Filmstudio Transform, Regie: Janina Szarek
  • WURMLOCH, 2008

    Video-Installation im öffentlichen Raum, Stahlkonstruktion, Glas, Video, Monitor, DVD Player, Ø = 100 cm, H = 110 cm. Copyright: Karina Smigla-Bobinski
  • Andrzej Wirth in seiner Berliner Wohnung.
    Andrzej Wirth in seiner Berliner Wohnung
  • Interview mit Leszek Zadlo

    Interview mit Leszek Zadlo

    Interview mit Leszek Zadlo
  • Köln, Hohenzollernbrücke
    Stefan Szczygieł
  • ZEITFLUG - Hamburg

    ZEITFLUG - Hamburg, Video, 2008; 12:00 Min. Stefan Szczygieł. Courtesy: Claus Friede*Contemporary Art
  • Lech Wieleba am Kontrabass.
    Lech Wieleba
  • Empty Images, 2000/2006. Bild (Berlin), 12. Januar 2006
    Roland Schefferski
  • Monika Czosnowska, Johanna
    Monika Czosnowska, Johanna
  • Polonia Dortmund 2012
    Polonia Dortmund 2012
  • In Blau, Małgosia Jankowska, 2015, Aquarell, Filzstift auf Papier, 100 x 150 cm.
    Małgosia Jankowska
  • Katarzyna Myćka
    Katarzyna Myćka
  • Der Planet von Susanna Fels

    Ein Kunstfilm von Susanna Fels mit den Fotos von u.a. Annette Hudemann, 2019.
  • Agata Madejska, RISE, 2018. Installation view, ∼ =, Impuls Bauhaus, Zeche Zollverein, Essen, 2019.
    Agata Madejska, RISE, 2018

Polinnen und Polen in Deutschland: Wege in die Sichtbarkeit

Magdalena Abakanowicz, Bambini, 1998
Magdalena Abakanowicz, Bambini, 1998. Ausstellungsansicht in der St. Elisabeth-Kirche, Berlin, Gallery Weekend 2015, Galerie ŻAK | BRANICKA, Berlin

Nach dem Krieg: Polen in Deutschland – einige Zahlen

Direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten in den vier Besatzungszonen mehr als 1,7 Millionen Polen, ehemalige Zwangsarbeiter, KZ-Insassen und Kriegsgefangene. Als „Displaced Persons“ verbrachten sie teils Monate, teils Jahre vor allem in den westlichen Zonen, und auch nachdem die meisten entweder in die Heimat zurückgehrt oder weitergewandert waren, blieben rund 80.000 von ihnen in der Bundesrepublik. Der Versuch, im Emsland mit der Gründung der Stadt Maczków polnische territoriale Strukturen aufzubauen, endete mit der Auflösung der polnischen Armeeeinheiten, die hier den Besatzungsdienst versahen. Zu diesen versprengten Polen in Deutschland zählten auch einige illustre Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte hin das kulturelle Leben prägen sollten: Etwa Artur Brauner, der sich als polnischer Jude gleich nach Kriegsende in Berlin niederließ und zu dem wohl bedeutendsten Film-Mogul des bundesrepublikanischen Wirtschaftswunders werden sollte.

Aber die Zahl der Polnischsprachigen in Deutschland nahm rasch wieder zu. Zwischen 1950 und 1990 siedelten etwa 1,4 Mio. deutschstämmige Personen aus dem polnischen Staat in die Bundesrepublik Deutschland aus (weitere gingen in die DDR), ein Großteil kam in den 1980er Jahren: Alleine zwischen 1988 und 1990 waren es 520.000. Während die Aussiedler anfangs tatsächlich noch deutsch sozialisiert waren und in ihren Familien Deutsch gesprochen hatten, waren sie in den 1980er Jahren größtenteils polnisch sozialisiert und sprachen kein Deutsch, nutzten aber die rechtlichen Möglichkeiten, um angesichts der wirtschaftlich und politisch schwierigen Lage in Polen ausreisen zu können.

Seit der Aufhebung des Visumzwangs 1990 und der schrittweisen Erleichterung der Arbeitsaufnahme in Deutschland hat die Zahl der in Deutschland lebenden polnischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein hohes Niveau erreicht. Waren 1990 im wiedervereinigten Deutschland 241.000 Polen mit ausschließlich polnischer Staatsangehörigkeit registriert, so waren es Ende 2018 rund 860.000. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Wenn man nämlich nach dem Migrationshintergrund fragt, so lebten 2017 in Deutschland 2,1 Mio. Menschen mit biographischem Bezug zu Polen, was nach Menschen aus der Türkei und vor solchen aus der Russischen Föderation die zweitgrößte Gruppe war. Parallel hielt die saisonale Zuwanderung von polnischen Erwerbstätigen an, allerdings seit dem EU-Beitritt Polens mit rasch sinkender Zahl.