Menu toggle
Navigation

Stefan Szczygieł. Das fotografische und filmische Werk

Dokumentarfotos der Installation von „Urban Panorama“ an der U-Bahnstation „Centrum“ in Warschau vor dem Palast für Kultur und Wissenschaft. Urban Panorama I und II, 2007/2008, 5x18m

Mediathek Sorted

Mediathek
  • Stefan Szczygieł
  • Coin
  • Silberdose
  • Blatt
  • Buch
  • Latarka-Elekrodyn
  • Feuerzeug
  • Guzik
  • Telefon
  • Taschenuhr
  • Zorki
  • Warschau, Brücke
  • Warschau, Hala Mirowska
  • Warschau, Złote Tarasy
  • Warschau, Klostermauer
  • Warschau, Stadion
  • Warschau, Dach
  • Warschau, Saski Park
  • Warschau, Ursynów
  • Warschau, Park
  • Warschau, Łazienkowska
  • Warschau, Przystanek tramwajowy
  • Köln, Hohenzollernbrücke
  • Köln, Hauptbahnhof
  • Köln, Museum Ludwig
  • Paris, Notre Dame
  • Paris, Louvre
  • Paris, Seine-Ufer
  • Warschau, Urban Panorama I
  • Warschau, Urban Panorama II
  • Domek 08
  • Domek 09
  • Domek 10
  • Domek 23
  • ZEITFLUG - Hamburg

    ZEITFLUG - Hamburg, Video, 2008; 12:00 Min. Stefan Szczygieł. Courtesy: Claus Friede*Contemporary Art
  • ZEITFLUG - Warschau

    ZEITFLUG - Warschau, Video, 2009, 13:19 Min. Stefan Szczygieł. Courtesy: Claus Friede*Contemporary Art
Urban Panorama I, 2007/2008, 500 x 1800 cm
Dokumentarfotos der Installation von „Urban Panorama“ an der U-Bahnstation „Centrum“ in Warschau vor dem Palast für Kultur und Wissenschaft. Urban Panorama I und II, 2007/2008, 5x18m

Zwar fängt der Fotokünstler in seiner Heimatstadt Warschau mit dem Projekt Urban Spaces zu fotografieren an, doch schnell erweitert er seinen Horizont ins Umland, nach Danzig, Paris, Rom, Köln und Hamburg.

Mit einer Portion Ironie konterkariert der Fotograf zuweilen die klaren und strengen Architekturen mit kleinen Widerborstigkeiten des Alltags: ein verbogenes Verkehrsschild vor einem Neubau, Bauschutt vor einer Sehenswürdigkeit oder Graffitis an Wänden und Mauern. Damit verweist er in gleicher Weise auf Gebrauchsspuren wie er das bereits in seinen Blow Ups tat.
Die Präzision von Szczygiełs Fotografien ist in jenen Jahren ein Alleinstellungsmerkmal: Jedes Detail ist von ungeheurer Klarheit und Schärfe. Somit erkennt der Betrachter die Feinheiten selbst im Hintergrund bzw. bis in den Mikrobereich der Bilder hinein und kann regelrecht auf Entdeckungsreise gehen, vergleichbar mit einem Suchbild. Wir können die stillstehende Stadt ganz in Ruhe erkunden, den kleinen Moment des Ablichtens ausgiebig studieren, aber mit der Ahnung, dass dieser Moment gleich vorbei sein wird und uns das Leben draußen, außerhalb des Ausstellungsraums parallel überholt.

Ohne die immense Entwicklung der Computertechnik und den digitalen Möglichkeiten wäre diese Art der Arbeit nicht möglich gewesen und Szczygieł nutzt die Kapazitäten seiner Rechner in vollem Umfang, was teilweise dazu führt, dass Bildwerke erst über Nacht fertiggestellt werden, weil die Rechnerleistung damals noch wesentlich begrenzter war als heute. So liegen zwischen dem Motiv-Finden, dem kurzen Moment des Auslösens, der Rechenleistung und des Prints als Photogramm oft Tage dazwischen. Darüber hinaus greift der Künstler in die Software- und Befehlsprozesse immer wieder ein, um entsprechend präzise Ergebnisse zu erhalten, künstlerische Freiheiten inbegriffen.

Die Ausstellungsformate entsprechen anfangs eher üblicherweise benutzten Bildmittelformaten, werden jedoch im Laufe der Arbeitsentwicklung immer größer.