1499 in einer polnischen Magnatenfamilie geboren, ist Jan Łaski, mit lateinischem Namen Johannes a Lasco, für eine bedeutende politische und theologische Laufbahn vorherbestimmt. Sein Onkel ist Großkanzler von Polen und als Erzbischof von Gnesen Primas der polnischen Kirche. Schließlich selbst Dekan und königlicher Sekretär, steht a Lasco in engem Kontakt mit den bedeutendsten Humanisten seiner Zeit und beschäftigt sich mit den Schriften der Reformatoren. Aufgrund von politischen Problemen seiner Familie, aber auch aus Interesse an der Reformation reist er nach Wittenberg, schließlich nach Löwen, wo er sich reformatorischen Theologen anschließt. Nach einer Heirat, die den Zölibat der katholischen Kirche verletzt, muss er aus Löwen fliehen und geht nach Emden in Ostfriesland, wo er als Superintendent Grundlagen für bis heute geltende Strukturen der reformierten Kirche legt.